Sundern. Zwei 18-Jährige bescheren dem TuS Sundern beim Schlusslicht TuS Rumbeck den späten Sieg. Das sagt der Trainer über die beiden Youngster.
Am Ende musste es die Jugend für den TuS Sundern regeln. Anas Boukidar und David Peplinski sorgten mit ihren späten Treffern zum 3:1-Sieg beim Schlusslicht TuS Rumbeck für die Erlösung. Es war wieder einer dieser Auftritte der Sunderner, wie ihn Trainer Fabio Granata in all den Wochen zuvor bereits gesehen hat: Viele Chancen, kaum Tore und ziemlich vermeidbare Gegentore. Da kommt es Granata natürlich gelegen, dass seine beiden Jungspunde für positive Schlagzeilen nach einem erneut schwermütigen Auftritt sorgten.
Lob für die beiden Youngster
Doch wer sind die beiden Talente, die als nächste jungen Spieler nun den Sprung aus der Röhrtalschmiede in den Kader der ersten Mannschaft gepackt haben? Da wäre zum einen Anas Boukidar, 18 Jahre. „Anas ist ein sehr wissbegieriger Typ, dem der Spaß am Fußball wirklich anzusehen ist“, sagt sein Trainer Fabio Granata. Eigentlich spielt Boukidar noch in der A-Jugend der Sunderner. Dort deutete sich in dieser Saison schon des Öfteren an, dass er über eine ganze Menge Talent verfügt. In neun Spielen traf der variabel einsetzbare Offensivspieler bereits 18 Mal in der A-Junioren Bezirksliga – womit er großen Anteil am ersten Tabellenplatz hat.
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„Er weiß, wo das Tor steht und besetzt die Räume sehr gut, so wie beim 2:1“, sagt Fabio Granata. Nach schnellem Umschalten stand Boukidar goldrichtig, um eine Hereingabe von Erik Dier aus vier Metern über die Linie zu drücken. „Das war nicht schwer, aber er steht eben da, wo er stehen muss“, so Granata.
Groß, schnell, gute Technik: David Peplinski
Das 3:1 für sein Team fiel nach einem ganz ähnlichen Muster. Wieder war es Dier, der nach einem Rumbecker Freistoß schnell umschaltete und dieses Mal auf David Peplinski durchsteckte. Der 18-Jährige blieb vor dem Torwart cool und schob zur Entscheidung ins lange Eck ein. „David ist ein großer und trotzdem sehr schneller Junge, kann aber auch durchaus mit dem Ball umgehen“, beschreibt Granata seinen Stürmer. Wie Boukidar kam auch Peplinski im Verlauf der zweiten Halbzeit. Beide belebten das Offensivspiel der Sunderner merklich.
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Für den TuS könnte die beiden Talente derzeit nicht passender auf sich aufmerksam machen. Nach der Verletzung von Jan Büsse und dem Fehlen des ebenfalls seit Wochen verletzten Pasquale Curcio fehlt es dem Sunderner Angriff derzeit schlichtweg an der eigentlichen Stärke. „Das lässt sich ziemlich einfach an der Anzahl der Tore, die wir im Moment schießen, ablesen“, sagt Granata. Es harkt in der zu Saisonbeginn so starken Offensive, die personellen Schwächungen sind nicht zu übersehen. „Man merkt uns schon an, dass die Leichtigkeit in dem Bereich ein wenig verloren gegangen ist. Dass wir zuletzt drei Spiele in Folge nicht gewonnen haben, kommt dann noch dazu“, sagt Granata. Vor dem Rumbeck-Spiel waren die Sunderner drei Mal hintereinander ohne Dreier geblieben.
Dass sich der TuS wie gegen Birkelbach oder nun gegen Rumbeck unnötige Gegentore einhandelte, macht die Situation für den Aufstiegsaspiranten nicht leichter. Gegen das Schlusslicht war es ein Freistoß, der unter der Mauer in Richtung Torwart Jonas Bauerdick flog. Dieser ließ den Ball unglücklich durch die eigenen Beine passieren. „Jonas weiß selbst, dass das ein Ball ist, den er halten kann“, sagt Granata. Allzu hart will er mit seinem Schlussmann nicht sein. Muss er ja auch nicht – dafür haben die beiden Jüngsten im Team gesorgt.