Sundern-Langscheid. In der „Fußball-Bundesliga des Sauerlandes“ steht ein enorm wichtiger Kellergipfel an. Die Zukunft der beiden beteiligten Trainer ist ungewiss.
Bleiben sie, oder gehen sie? Weder Marco Grebe, Trainer des Fußball-Bezirksligisten TuS Voßwinkel, noch Sebastian Wessel, Coach des TuS Oeventrop, lassen sich vor dem direkten Duell in der „Bundesliga des Sauerlandes“ genau in die Karten schauen. Ihre Person sei nicht entscheidend, betonen beide Trainer – und doch rücken die Übungsleiter vor dem direkten Aufeinandertreffen am Sonntag, 5. Dezember, im Waldstadion in Voßwinkel in den Fokus.
Insbesondere Marco Grebe hat den TuS Voßwinkel in den vergangenen fünfeinhalb Jahren geprägt wie kein Zweiter. Der ambitionierte Coach übernahm die Voßwinkeler im Sommer 2016 – damals noch in der Kreisliga A Arnsberg. „Wir hatten ein klares Ziel: den Aufstieg in die Bezirksliga. Und den haben wir dann auch geschafft“, blickt Grebe durchaus stolz zurück.
Im Sommer 2019 kehrte der Klub aus dem „Dorf der schlauen Füchse“ zurück in die „Bundesliga des Sauerlandes“ und ist seither in jeder Spielzeit auch von der Coronapandemie beeinflusst. Gespräche über seine persönliche Zukunft will Grebe mit dem TuS bald führen, die Tendenz geht nach Informationen dieser Zeitung in Richtung Vertragsverlängerung. Wichtig sei aber ohnehin in jedem Fall, „dass man zweigleisig plant“, sagt der A-Lizenz-Inhaber, also für die Bezirksliga 4, aber auch für den Abstiegsfall und damit die Kreisliga A.
TuS Voßwinkel: Grebe sieht Reaktion auf Kritik
Mit seinem abstiegsbedrohten Team, derzeit mit sieben Zählern Drittletzter, will Marco Grebe unbedingt den Klassenverbleib schaffen. Aber: „Ich drücke mich auch nicht vor dem möglichen Szenario Kreisliga A Arnsberg. Ich bin keiner, der sofort abhaut, wenn mal zwei dunkle Wolken am Himmel auftauchen“, sagt Grebe.
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Anfang Oktober hatte der Voßwinkeler Coach im Gespräch mit dieser Zeitung unter anderem über teilweise „zu eingerostete“ Spieler in seinem Kader gewettert und auch die bisweilen „ausgedehnte Urlaubsplanung“ einiger Kicker bemängelt. Das sorgte für Gesprächsstoff beim und rund um den TuS. „Seitdem ist vieles von der Art und Weise her besser geworden. Bei einigen hat es ,Klick’ gemacht. Uns fehlt einfach noch das Spielglück – das sollten wir uns nun im sehr wichtigen Spiel gegen den TuS Oeventrop erspielen“, betont Marco Grebe.
Mit Sebastian Wessel hat auch sein Trainerkollege vom TuS Oeventrop noch keine weitere Zusammenarbeit mit dem Verein über diese Saison hinaus vereinbart. „Bis Weihnachten wird da aber eine Entscheidung feststehen“, so Wessel.
Seine Mannschaft befindet sich nach dem ersten Saisonsieg (3:1 gegen „Ass/Wie/Wu“) in einer kleinen Euphorie – und möchte nun natürlich nachlegen. „Wir wollen noch mal Druck aufbauen“, erklärt Wessel, der etwas aufbauen möchte bei den Oeventropern. „Es geht dabei nicht um meine Person, aber ich habe dem Verein aufgezeigt, wie man auch durch die Verpflichtung einiger externer Spieler weiterkommen kann“, sagt er. Am Sonntag soll nun aber der Sport im Fokus stehen – und nicht nur die beiden Trainer.