Arnsberg. Weil seine Spieler zu viel feiern vor den Spielen, trat Christian Rausch bei der SG Holzen/Eisborn zurück. Das sagt der Verein zu dem Rückzug.

Turbulente Zeiten bei der SG Holzen/Eisborn. Nachdem der langjährige Trainer Christian Rausch am Montag mit sofortiger Wirkung seinen Rücktritt verkündete, steht der Verein nur zwei Spieltage vor der Winterpause ohne Trainer da. In der Tabelle belegt die Spielgemeinschaft mit 14 Punkten den zehnten Platz. Noch vier weitere Mannschaften haben derzeit 14 Zähler auf dem Konto.

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Der Rücktritt Rauschs traf die SG unerwartet, erklärt Fußballabteilungsleiter und Vorsitzender Matthias Schulte: „Vor zwei Wochen wurde noch getitelt, dass die Spielgemeinschaft ein Schlaraffenland für Trainer sei, daher sind wir von dem Rücktritt doch sehr überrascht.“ Immerhin habe es auch keine Anzeichen für einen Rücktritt gegeben, es wurden sogar bereits Gespräche über eine gemeinsame Zukunft geführt.

Winterpause kommt wie gerufen

Jetzt aber stellt sich die Frage, wie es mit der SG weitergeht, die am Sonntag auswärts auf den SV Hüsten 09 II trifft – ebenfalls mit 14 Punkten einen Rang vor der SG platziert und damit direkter Konkurrent. „Wir werden uns jetzt natürlich schnell überlegen müssen, wie wir den Trainerposten besetzten. Für die nächsten beiden Spieltage haben wir eine interne Lösung aus der Mannschaft gefunden. Hüsten ist ein direkter Tabellennachbar und somit wollen wir natürlich punkten. Von der Mannschaft erwarten wir eine positive Reaktion“, so Schulte.

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Den kommenden zwei Wochen sieht man positiv entgegen, man wolle so viel wie möglich mitnehmen und den Platz in der Tabelle festigen, so laute die Devise der SG Holzen/Eisborn. Nach dem Tabellennachbarn empfängt man noch die SG Grevenstein/H.-A. und die SG Herdringen/Müschede. Damit stehen dem Team zwei unangenehme Spiele bevor: Grevenstein steht nach guten Leistungen in der bisherigen Saison auf dem vierten Platz und verlor bisher nur drei Mal. Auch die SG Herdringen/Müschede ist ein schwerer Gegner, das Team ist Siebter.

Neuer Trainer soll Zeit bekommen

Umso wichtiger wird es für die SG Holzen/Eisborn sein, die kommende Winterpause gut zu nutzen. „Nachdem wir hoffentlich möglichst viele Punkte erkämpfen konnten, werden wir in der Winterpause versuchen, einen geeigneten Trainer zu finden. Diesem wollen wir dann auch genug Zeit für die Vorbereitung geben“, sagt Schulte. Trotzdem bewertet er die bisherigen Leistungen der jungen Mannschaft positiv, als SG sei man mit dem Saisonverlauf sehr zufrieden.