Brilon. Brilon hat ein neues Schmuckstück. Kurz vor Abschluss der Arbeiten am Sportpark an der Jakobuslinde haben wir uns vor Ort ein Bild gemacht.

Lange hat es nicht gebraucht, bis aus der in die Jahre gekommenen Sportanlage an der Jakobuslinde in Brilon ein neues Schmuckstück geworden ist. Ganz fertig ist die Anlage kurz vor den Toren der Briloner Kernstadt zwar noch nicht, es lässt sich aber bereits erahnen, wie hier in wenigen Wochen wieder Sport stattfinden kann. Die Freude darüber ist vor allem bei den Verantwortlichen des Fußballvereins SV Brilon groß. Der Landesligist denkt kurz vor dem Abschluss der Arbeiten sogar schon an die nächsten Projekte.

Arbeiten dauern nicht einmal ein Jahr

Ein wenig stolz ist Frank Henke schon, wenn er so über die runderneuerte Anlage an der Jakobuslinde schaut. Das Grün des Kunstrasens leuchtet satt an diesem grauen Tag im Herbst. „Das ist schon eine tolle Anlage, wir freuen uns sehr darauf, hier bald richtig loslegen zu können“, sagt das Vorstandsmitglied. Erst im Frühjahr dieses Jahres wurden die Arbeiten begonnen, in dem der alte Rasenplatz abgetragen und die Erdarbeiten vorgenommen wurden. „Rekordverdächtig schnell, oder?“, sagt Henke. Und in der Tat: Was dort am Rande der Briloner Innenstadt entstanden ist, gleicht einem wahren Schmuckstück. Und das nicht nur für die Fußballer des SV Brilon.

Das sind die Planungen für den Sportpark an der Jakobuslinde in Brilon.
Das sind die Planungen für den Sportpark an der Jakobuslinde in Brilon. © funkegrafik nrw | Anda Sinn

Denn auch andere Vereine werden von der modernen Sportanlage profitieren. So wie die American Footballer der Brilon Lumberjacks. Zwar wird es auf dem neuen Kunstrasenplatz nicht die von den Lumberjacks erhofften Linien geben, die ihr Sport nötig macht, dennoch wurden auch sie mit in die Planung eingeschlossen. Im Halbrund zwischen Tor und der neuen Tartanbahn wurde ein separates Trainingsfeld geschaffen. „Der Kunstrasen ist hier länger und damit robust genug für American Football“, sagt Henke. Ihre Heimspiele werden die Lumberjacks aber auf dem großen, neuen Platz austragen – die Linien dafür müssen dann aber aufgekreidet werden.

Nicht nur die Fußballer profitieren

Auch die Leichtathleten dürfen sich über neue Anlagen freuen. Eine neue Weit-und Hochsprunganlage entsteht noch, auf der brandneuen Tartanbahn fehlt nur noch der Belag mit den Markierungen für die vier neuen Laufbahnen. Darüber hinaus entstehen zwischen dem aktuellen Tenne-Platz und dem neuen Kunstrasen noch gesonderte Anlagen für die Wurfdisziplinen.

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Ebenfalls wurden die Freizeitsportler mitbedacht. Zwischen den beiden Kunstrasenplätzen ist ein Kleinspielfeld entstanden, auf dem Basketball-und Volleyballfelder zu finden sind. Dort fehlt es nur noch an den entsprechenden Korbanlagen.

Präsident Frank Henke vom SV Brilon vor dem Baustellenschild am Sportpark Brilon.
Präsident Frank Henke vom SV Brilon vor dem Baustellenschild am Sportpark Brilon. © Unbekannt | Fabian Vogel

Doch wenn die Arbeiten am und rund um den Platz abgeschlossen ist, sind die Umstrukturierungen rund um den Sportpark noch nicht abgeschlossen. „Wir würden gerne noch ein eigenes Clubhaus bauen und das Dach der Tribüne erneuern“, sagt Frank Henke. Da diese Umbaumaßnahmen aber sehr kostenintensiv sind und die dafür benötigten Gelder erst noch aufgetrieben werden müssen, steht noch nicht fest, wann diese Projekte umgesetzt werden. Klar ist aber, dass der SV Brilon als Pächter der neuen Anlage bis 2035 das Hausrecht an der Jakobuslinde innehat.