Neheim. Das Spiel beim FC Brünninghausen wird Adrian Dybiec vom Fußball-Westfalenligisten SC Neheim in Erinnerung bleiben - auch in schmerzhafter.

Das vergangene Wochenende ist nicht spurlos an Adrian Dybiec vorbei gegangen. Denn neben dem starken Eindruck, den der 21-Jährige beim Sieg gegen den FC Brünninghausen hinterließ, hat die Partie auch körperlich Spuren am jungen Schlussmann hinterlassen. „Aktuell laufe ich noch auf Krücken“, sagt Dybiec, der am vergangenen Sonntag unverhofft schnell zu seinem erst zweiten Einsatz in dieser Saison kam. Was allerdings nicht an seiner Schwäche liegt.

Passend dazu: Total verrückter Nachmittag für dritten Torwart des SC Neheim

Schneller als gedacht

Das Torhüter-Trio beim Westfalenligisten SC Neheim kann sich wahrlich sehen lassen. Die eigentliche Nummer eins Justin Schröter fehlt bereits seit einigen Wochen, mit Leon Zielonka hatte sich ein starker Ersatz in den Vordergrund gespielt. „Jeder gönnt hier dem anderen die Einsatzzeiten, auch wenn leider immer nur einer spielen kann“, sagt Dybiec. Weil auch Zielonka vor dem Spiel in Dortmund passen musste, rückte Adrian Dybiec kurzfristig zwischen die Pfosten. „Ich habe anderthalb Stunden vor dem Treffpunkt erfahren, dass ich spielen werde“, sagt er. Was folgen sollte, wird ihm vermutlich noch lange in Erinnerung bleiben.

Lesen Sie auch: Darum könnte das Topspiel der Bezirksliga zum Spektakel werden

Denn Dybiec hielt gegen den Tabellenzweiten was zu halten war, dank seiner Paraden blieb das Team von Trainer Alex Bruchhage überhaupt in der Partie. In der 60. Minute aber kam Dybiec eine Sekunde zu spät und verursachte einen Elfmeter - inklusive einer Verletzung seinerseits. „Da war ich wohl eine Sekunde zu spät dran“, sagt Dybiec. Für ihn rückte der eigentlich grippegeschwächte Zielonka ins Tor. Neheim gewann nach dem Elfmeter-Gegentor noch mit 2:1. „Ohne Adrian hätten wir schon vorher zurückgelegen“, sagt Alex Bruchhage. Dybiec freut das Lob. „Das habe ich natürlich gerne gelesen“, sagt er.

Unterstützung als Zuschauer

Am kommenden Woche wird der Schlussmann allerdings nicht wieder mit Paraden glänzen können. Zu sehr schmerzt das in Mitleidenschaft gezogene Sprunggelenk noch. „Auftreten ist nicht drin, es ist aber nichts gebrochen. “, so Dybiec zu seiner Verletzung. So bleibt ihm beim Auftritt seines Teams gegen den Tabellendritten DSC Wanne-Eickel (Sonntag, 14.30 Uhr, Binnerfeldstadion) nur die Zuschauerrolle. „Klar werde ich da sein“, sagt er. Das zeichne das Team in Neheim aus, findet er. Mit einem Sieg könnte der SC oben noch einmal heranrücken. „Wir haben in der vergangenen Woche gesehen, das jedes Team verlieren kann in dieser Liga. Wir wollen in jedem Fall dran bleiben“, sagt Dybiec. Es scheint fast egal zu sein, welcher Torwart dabei zwischen den Pfosten steht.