Sundern. In der Tabelle der 2. Volleyball-Bundesliga sieht es nicht rosig aus für den RC Sorpesee. Doch die jungen Talente machen Hoffnung auf die Zukunft

Leonie Baumeister und Marie Metger gehören zur ganz jungen Garde in einem ohnehin schon sehr jungen Team beim Volleyball-Zweitligisten RC Sorpesee. Für beide gilt wie auch für das gesamte Team, sich mit der 2. Bundesliga anzufreunden und näher an das dort geforderte Niveau zu kommen. Am Sorpesee finden sie dafür die besten Bedingungen vor.

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Derzeit haben beide unterschiedlich große Spielanteile. Die 17-jährige Marie Metger ist nach einer schweren Schulterverletzung im vergangenen Jahr wieder auf dem Weg zu alter Stärke. „Körperlich ist sie schon auf einem guten Weg. Aber nach so einer Verletzung muss auch der Kopf wieder mitspielen“, weiß Trainer Julian Schallow. Leonie Baumeister hingegen ist voll bei der Sache - und das muss sie auch sein. Schließlich ist die 19-Jährige in dieser Saison von der zweiten in die erste Reihe gerückt. „Das wir aktuell Probleme auf der Mittelblock-Position haben liegt definitiv nicht an ihr“, sagt Schallow.

Erfolg steht beim RC Sorpesee nicht über allem

Für beide gilt aber, dass sie sich an das Niveau der zweiten Liga noch gewöhnen müssen. „Das Thema bei den vielen jungen Spielerinnen ist die Stabilität. Du kannst dir in dieser Liga keine Pausen oder Aussetzer gönnen“, sagt Schallow. Doch damit sind die beiden jungen Talente nicht alleine, denn auch ihren Mitspielerinnen geht es ähnlich.

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Und dennoch ist die zweite Liga für die jungen Spielerinnen beim RC Sorpesee gerade die richtige Liga. Das nötige Talent bringen sie mit, den großen Druck ständig positive Ergebnisse liefern zu müssen gibt es nicht. Auch wenn der Klassenerhalt nach den vielen Abgängen sicher ein großer Erfolg wäre - der Entwicklung der Talente würde auch ein Abstieg in die dritte Liga nicht zwangsläufig schaden. Beim Ruderclub können Spielerinnen wie Metger, die lediglich 400 Meter von der Halle in Langscheid entfernt wohnt, Erfahrungen auf sehr hohem Niveau sammeln und sich mit starken Spielerinnen aus In-und Ausland messen. „Alles andere wird mit der Zeit kommen, die Mädels sind wirklich sehr lernwillig“, sagt Julian Schallow.

Über die eigene Leistungsgrenze

Trainer Julian Schallow sieht seine sehr junge Mannschaft trotz der bisherigen Erfolglosigkeit auf einem guten Weg. „Wir müssen es einfach mal schaffen, an oder sogar mal über unsere eigene Leistungsgrenze zu kommen“, so der RC-Trainer. Das gelang in den bisherigen Spielen nur phasenweise, gute Passagen wechselten sich mit schwächeren Phasen immer wieder ab und so blieben die positiven Ergebnisse bisher noch weitesgehend aus.

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Am kommenden Wochenende geht es zum Tabellendritten TSV Bayer 04 Leverkusen, entsprechend schwierig dürfte es für den RC werden, etwas Zählbares von einer Auswärtspartie mit an den Sorpesee zu nehmen. „Leverkusen hat ein sehr stabiles Team, da gibt es wenig Ausreißer nach unten“, sagt Schallow über den kommenden Gegner. Eine gute Gelegenheit sich weiterzuentwickeln ist das Spiel aber allemal.