Meschede-Freienohl. TuRa Freienohl hat den überraschenden Sieg beim TuS Sundern in der „Fußball-Bundesliga des Sauerlandes“ ordentlich gefeiert. Was TuRa ausmacht.

Einen Lauf hat zur Zeit TuRa Freienohl in der Fußball-Bezirksliga 4. Die Kicker von Trainer Freddy Quebbemann haben in der „Bundesliga des Sauerlandes“ zuletzt vier Spiele in Serie gewonnen. „Es geht bei uns nicht um den Einzelnen, sondern nur um das Kollektiv“, betont Trainer Freddy Quebbemann.

Bestes Beispiel sei Torhüter Jannik Erlmann. Der Keeper spielt neuerdings oft im Feld. „Jannik ist für die Mannschaft da und stellt sein eigenes Ego hinten an. Dazu herrscht zwischen der ersten und zweiten Mannschaft ein erstklassiges Klima“, freut sich Quebbemann.

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Aufgrund von Personalproblemen ist Stammtorhüter und Co-Trainer Jannik Erlmann aus dem Kasten in den Angriff beordert worden. Dort hat er dann gleich in zwei Spielen vier Tore erzielt. Zwischen den Pfosten stand Dirk Potofski, der keinen Gegentreffer kassierte. „Das ist aber keine Dauerlösung“, stellt der TuRa-Trainer klar und erläutert: „Diese Woche wird Jannik wieder ins Training einsteigen. Es wäre doch zu schade, wenn so ein klasse Torhüter auf der Bank sitzen würde. Wir haben vor Wochen aus der Not eine Tugend gemacht.“

Gemeinsam im Stadion versackt

Beim 1:0-Erfolg im Spitzenspiel beim TuS Sundern hielt Potofski sein Tor sauber. TuRa fügte dem TuS die erste Saisonniederlage zu. „Ich habe immer gesagt, dass wir, wenn wir einen guten Tag erwischen, jeden in der Bezirksliga schlagen können“, erläutert Freddy Quebbemann. Nach dem SV Schmallenberg/Fredeburg (sieben Gegentore) kassierte TuRa mit acht die wenigsten Gegentreffer der gesamten Liga.

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Übrigens: Nach dem Spiel in Sundern ging es im Sportheim des TuS hoch her. Die Sunderner und die Freienohler feierten gemeinsam – und ebenso GW Allagen sowie die Alten Herren des TuS. „Die Spieler von GW Allagen wollten nach dem Spiel in Birkelbach einen Zwischenstopp in Sundern machen und sind dann versackt. Wir haben später alle zusammen das Vereinslied des TuS Sundern geschmettert – da ging die Post ab“, verrät Quebbemann und lacht: „Bei der Menge Bier habe ich mich gegen 22.30 Uhr von meiner Frau abholen lassen. Ich konnte nicht mehr. So etwas Außergewöhnliches gibt es nur in der ,Bundesliga des Sauerlandes’.“