Sundern. Vor dem Spitzenspiel der „Fußball-Bundesliga des Sauerlandes“ kommt es zu bemerkenswerten Fair-Play-Aktionen. Sie sind wichtig. Ein Kommentar.
Fußball ist ein Ergebnissport. Diese Feststellung ist so simpel wie wahr. Dass aber vor allem im Amateurbereich das allwöchentlich wichtigste Ereignis, das Ligaspiel, weit über nackte Zahlen hinausgehen kann, ist genau das, was so viele Menschen untrennbar mit diesem Sport verbindet.
Die Kult-Liga im HSK, die „Fußball-Bundesliga des Sauerlandes“, hat nun eindrucksvoll gezeigt, warum der Fußball so unglaublich viel mehr ist als Tore, Triumphe und Titel. Vor einer Woche hatte sich Sunderns 20-jähriger Stürmer Jan Büsse schwer verletzt, gegen den SV Oberschledorn/Grafschaft brach er sich das Schien- und Wadenbein. Als die Schmerzensschreie des Angreifers durch das Röhrtalstadion hallten, war das als Beobachter kaum auszuhalten.
Nun, in der Partie gegen TuRa Freienohl, zeigte sich, dass auch in so einem Spitzenspiel das Ergebnis nicht alles ist. Mit einem Plakat machte TuRa dem jungen Schwerverletzten Mut. Und die eigenen Teamkollegen bekannten sich mit einheitlichen Aufwärmtrikots zu ihrer Nummer neun.
Zwei großartige Aktionen! Alle Beteiligten verdienten sich ein dickes Lob. Viele der Zuschauer hatten Gänsehaut – und das vollkommen zurecht. Die schönen Gesten zeigten: Dieser 20-jährige Fußballer, ein großes Talent, ist nicht allein. Und das wird Jan gut tun.