Sundern. Die Verletzung des Stürmers überschattete das Topspiel des TuS Sundern gegen den Oberschledorn/Grafschaft. Das ist seit der Verletzung passiert.
4:1 gewann der TuS Sundern am Sonntag gegen den SV Oberschledorn/Grafschaft. Mit dem Sieg gegen den Verfolger hält der TuS den Kontakt zum Tabellenführer der Fußball-Bezirksliga 4 und kann eigentlich mit großem Selbstvertrauen in die kommenden schweren Wochen mit Spielen gegen Freienohl, Eslohe und Spitzenreiter Schmallenberg/Fredeburg gehen. Doch all das sind aktuell nur Fakten, die am Rande interessieren. Die Verletzung von Stürmer Jan Büsse überschattet die sportliche Situation rund um das Röhrtalstadion.
Erste Operation bereits erfolgt
Eine finale Diagnose steht noch aus, fest steht aber dass sich Büsse das Schien-und Wadenbein gebrochen hat. Der offene Bruch wurde bereits am Sonntagabend im Klinikum Hochsauerland in Arnsberg operiert, um Folgeverletzungen zu verhindern. Das bestätigte der Sportliche Leiter der Sunderner, Andreas Mühle, auf Nachfrage der Redaktion.
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Das geschädigte linke Bein von Jan Büsse wurde im Zuge einer ersten Operation mit einem Fixateur versehen. Die Vorrichtung stellt sicher, dass sich Nebenbahnen und Sehnen nicht weiter geschädigt werden. Aktuell stehe laut Andreas Mühle aber erst einmal eine Akut-Versorgung der Verletzung möglich. „Heute wird entschieden, ob weitere Operationen notwendig sein müssen“, sagt Mühle.
Verursacher will Kontakt aufnehmen
Beim SV Oberschledorn/Grafschaft ist der Schock ebenfalls bemerkbar gewesen. „Wir sind natürlich schockiert über die Schwere der Verletzung und wünschen Jan auch auf diesem Wege alles, alles Gute und eine schnelle Genesung,“ so SVO/G-Vorsitzender Martin Gerbracht. Seinem Spieler Patric Hundertpfund, der Büsse in der 54. Minute unglücklich traf, in Schutz. „Wer Patric kennt wird wissen, dass das Foul nicht absichtlich passiert ist und es ihm unendlich leid tut. Wir werden natürlich noch diese Woche persönlich Kontakt zu Jan aufnehmen", so Gerbracht.
Team setzt starkes Zeichen
Ob oder wann Jan Büsse wieder auf dem Feld stehen wird, ist noch vollkommen unklar. „Ich glaube nicht daran, dass er in dieser Saison noch einmal auflaufen können wird“, sagt Sunderns Trainer Fabio Granata. Derweil zeigte sich die Mannschaft solidarisch mit ihrem verletzten Mitspieler. Das Foto, auf dem sich das Sunderner Team in der Kabine rund um eine Taktiktafel mit der abgebildeten Rückennummer von Büsse formierte, wurde Büsse noch am Sonntagabend zugestellt. Nach dem Sieg ein weiteres starkes Zeichen der Mannschaft für ihren Stürmer.