Sauerland. Laufen beim Training? Ja, aber bitte richtig. A-Lizenz-Inhaber Willi Vogel gibt Tipps, worauf es bei der richtigen Trainingsgestaltung ankommt.

Willi Vogel weiß, wie es geht. Und er gibt sein Wissen auch gerne weiter. Im Fußballkreis Hochsauerland Ost ist er mit für die Ausbildung neuer und die Fortbildung aktiver Trainer zuständig. Entsprechend weiß Vogel auch, was im Training alles falsch gemacht werden kann.

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Wichtig ist es laut dem A-Lizenz-Inhaber vor allem, dass sich das Training immer am Alter und dem Leistungsniveau der Spieler orientiert. Die Unterscheidung von Kinder-, Jugend- und Erwachsenenfußball ist für die Gestaltung der Einheiten sehr wichtig. Während bei Jugendlichen und Erwachsenen eher wettbewerbsorientiert trainiert werden sollte, stehen bei den Jüngsten noch andere Aspekte im Fokus. „Gerade bei Kindern sollten eher Schwerpunkte im Vordergrund stehen“, sagt er.

Willi Vogel (Mitte) und Stephan Vogel (rechts) sind A-Lizenz-Inhaber und wissen entsprechend, wie das Training ideal zu gestalten ist.
Willi Vogel (Mitte) und Stephan Vogel (rechts) sind A-Lizenz-Inhaber und wissen entsprechend, wie das Training ideal zu gestalten ist. © Heinz Heinemann

Immer den Fokus auf einen Schwerpunkt setzen

Dabei sei es wichtig, für einige Wochen am Stück einzelne Schwerpunkte abzuarbeiten. „Natürlich nicht in einer immer wiederkehrenden Übung. Nur jede Übung sollte immer den Fokus auf den zu trainierenden Schwerpunkt setzen“, sagt Vogel. Die Einteilung des Trainings spiele dabei auch eine Rolle. Beim Warmmachen, den verschiedenen Übungen bis zum Zielspiel sollte ein ausgewählter Schwerpunkt trainiert werden. Sein Tipp: Messbarkeit schaffen. Trainer sollten sich Ziele setzen, wenn diese erreicht sind, kann ein neuer Schwerpunkt gesetzt werden.

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Einen Fehler, den Vogel auch heutzutage noch oft auf den Plätzen beobachtet, ist das falsche Aufwärmprogramm. „Von Linie zu Linie laufen hat nichts mit Fußball zu tun“, sagt er. Stattdessen sollte gleich das Spielgerät Ball im Vordergrund stehen.