Arnsberg-Oeventrop. Trotz der großen Zuschauerunterstützung musste sich der TuS Oeventrop klar geschlagen geben. Freienohl ließ keine Zweifel aufkommen.

Eigentlich hätte der Rahmen für den TuS Oeventrop nicht besser sein können. Traumhaftes Wetter, knapp 350 Zuschauer am Platz und ein Gegner, der von sich aus bereits für große Motivation sorgt. Doch weil es TuRa Freienohl bezüglich der Motivation ähnlich ging und der Ortsnachbar über mehr spielerische Möglichkeiten verfügt, wurde das Ruhrtalderby zu einer klaren Angelegenheit. Mit 5:0 (3:0) setzte sich die TuRa in Oeventrop durch.

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Dass in so einem Spiel, in dem sich die Gegner sehr gut kennen und die räumliche Nähe zueinander ein zusätzlicher Ansporn ist, konnten die Besucher am Sportplatz in den Oeren vor allem dem Auftritt der Freienohler ansehen. Ab der ersten Minute dominierte das Team von Freddy Quebbemann das Geschehen, ein erster Warnschuss von Steve Banyik küsste bereits nach zwei Minuten die Latte des Oeventroper Gehäuses.

Rückkehrer Hildebrand verzweifelt

Volles Haus in Oeventrop. 350 Zuschauer sind beim Ruhrtalderby in den Oeren am Platz live dabei.
Volles Haus in Oeventrop. 350 Zuschauer sind beim Ruhrtalderby in den Oeren am Platz live dabei. © Unbekannt | Fabian Vogel

Dort stand der bemitleidenswerte Rückkehrer Timo Hildebrand zwischen den Pfosten. Hildebrand hielt seinen Kasten gerade einmal zehn Minuten lang sauber, ehe Banyik per Freistoß traf. Per Flachschuss düpierte Freienohls Stürmer die Oeventroper Mauer (10.). Auch beim zweiten Treffer durch Keven dos Santos nach 28 Minuten war Hildebrand machtlos, da dos Santos aus etwa zehn Metern vollkommen alleingelassen mit einem satten Schuss abschließen konnte. Doch damit noch nicht genug: Zwei Minuten nach dem 0:2 aus Oeventroper Sicht entschied Schiedsrichter Niklas Kastner auf Elfmeter. Hildebrand ahnte die Ecke beim Strafstoß von Luis Ehm, nur parieren konnte er ihn nicht.

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Im zweiten Durchgang nahmen sich die Freienohler etwas zurück, denn große Gefahr ging von Seiten der Oeventroper ohnehin nicht aus. Im gesamten Spielverlauf brachte es das Team von Trainer William Francson auf gerade einmal eine gefährliche Abschlusssituation. „Wir wussten, dass in so einem Spiel alles möglich sein kann. Deswegen wollten wir dem Gegner mit einem dominanten Auftritt ab der ersten Minute die Luft nehmen“, sagte Freienohls Co-Trainer Jannik Erlmann nach der Partie.

Ein Sieg, der besser schmeckt als andere

Luca Michael Tscheike und Maurice Neise sorgten im zweiten Abschnitt für die weiteren Tore einer starken Gastmannschaft. „Das wird jetzt auch ein bisschen mehr gefeiert als ein Sieg in einem anderen Spiel“, freute sich Erlmann auf die verdienten Feierlichkeiten nach dem Derbysieg.