Winterberg. In der „Bundesliga des Sauerlandes“ ist ein Spieler der SG Winterberg/Züschen immer am Ball – und stellt sich voll in den Dienst seines Teams.

Wenn der Fußball-Bezirksligist SG Winterberg/Züschen auf dem Feld steht, ist einer immer mit dabei. Seitdem Nils Thiele 2018 vom Jugend- in den Seniorenbereich gewechselt ist, hat der Mittelfeldspieler kein einziges Spiel gefehlt und dabei 58 Spiele mitgemacht. Ein echter Mannschaftsspieler, auf den sich Mitspieler und Trainer verlassen können.

Eine außergewöhnliche Leistung des 22-jährigen in Winterberg wohnhaften Fans von Borussia Dortmund, der im zentralen Mittelfeld seinen Stammplatz gefunden hat. „Ich spiele am liebsten auf der Sechserposition und erfülle dort meine Aufgaben. Wenn erforderlich, kann ich aber auch in der Innenverteidigung spielen“, beschreibt Thiele seine Position auf dem Feld. Viel wichtiger ist aber, was der Winterberger der Mannschaft sonst gibt. Zu seinen Vorzügen gehören das Zweikampfverhalten und das Kopfballspiel. „Das lebe ich in jedem Spiel voll aus“, sagt er.

Alles für die Mannschaft

Sich in den Vordergrund zu drängen ist nicht seins, Thiele stellt sich lieber total in den Dienst der Mannschaft. „Für mich steht immer das Kollektiv und nicht der Einzelne im Mittelpunkt. Ich versuche auch in schweren Zeiten für die Mannschaft da zu sein“, sagt er über sich selbst. Ein echter Mannschaftsspieler, wie ihn sich eigentlich jeder Trainer wünscht. Vor allem auch, weil sich sein Trainer Andreas Schneider auf ihn verlassen kann. „Bisher bin ich von großen Verletzungen verschont geblieben. Ab und zu habe ich sicherlich auch schon mal auf die Zähne gebissen und trotz kleiner Blessur gespielt“, so Thiele.

Diesen Einsatz weiß sein Trainer Andreas Schneider sehr zu schätzen: „Nils ist ein total sympathischer und fußballbegeisterter junger Spieler, der in jedem Spiel und auch bei jedem Training liefert.“

Nur ein Jahr nicht in Winterberg am Ball

Bereits seit seinem vierten Lebensjahr spielt Nils Thiele Fußball. In der Jugend hat er alle Mannschaften des VfR Winterberg durchlaufen, ehe er dann für ein Jahr in die A-Jugend des SC Ederbergland gewechselt ist. Dort spielte er in der Jugendverbandsliga, eine Klasse unter der Hessenliga. Aufgrund des zeitlichen Aufwandes ging es aber wieder zurück nach Winterberg.

Unterstützung auf dem Platz erhält Nils Thiele von seinem Opa und seinem Vater, die früher auch für den VfR Winterberg gespielt haben. Langfristig möchte er sich mit seinem Verein in der Liga etablieren. „Wir haben eine ganz junge Mannschaft. Ich glaube, dass wir im oberen Drittel mitspielen und für die ein oder andere Überraschung sorgen können.“

Der Start ist inzwischen vergessen

Bisher lief es jedoch nicht so gut für die SG Winterberg/Züschen, die mit drei Niederlagen gestartet ist. Am Sonntag steht das Derby gegen den SV Oberschledorn/Grafschaft auf dem Spielplan. „Sicherlich war der Start holprig. Im Derby erwarte ich ein ganz enges Spiel. Der Gegner steht auf dem zweiten Tabellenplatz und wird alles daran setzen, zu gewinnen“, betont Nils Thiele.