Arnsberg-Neheim. Der Auftritt von Fußball-Weltmeister Kevin Großkreutz im Pflichtspiel beim SC Neheim geriet nicht nur auf dem Spielfeld spektakulär.

Es war schon längst dunkel geworden auf der Sportanlage des SC Neheim – doch Kevin Großkreutz, der Weltmeister, stand noch mit den Verantwortlichen rund um den neuen SC-Vorsitzenden Ilja Keller zusammen, trank in Ruhe sein Bier und erfüllte geduldig die vielen Autogramm- und Fotowünsche der Besucher. Der Auftritt der Westfalenliga-Übermannschaft TuS Bövinghausen mit Großkreutz und Co. im Binnerfeld war trotz der 0:2-Niederlage des SC ein wichtiges Erlebnis für den Klub.

Eine knapp vierstellige Kulisse und ein vor allem in Hälfte zwei qualitativ hochwertiges Spiel rahmten die besonderen Ausgangsbedingungen ein. Zwar kassierte der SC Neheim in seiner vierten Ligapartie die erste Niederlage, doch trotzdem habe man „ein Sportfest“ erlebt, sagte Ilja Keller: „Solche Erlebnisse sind einfach toll. Wir wollen die Attraktivität bei uns im Stadion erhöhen und künftig zu den Spielen mehr Zuschauer anlocken.“

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Ein großes Lob sprach Keller dem Gast aus Dortmund-Bövinghausen und insbesondere dessen bekanntestem Spieler, Weltmeister Kevin Großkreutz, aus. „Ich hatte in den vergangenen Wochen immer wieder Kontakt zu Kevin. Er ist eine Bereicherung für die Westfalenliga 2 und für den Amateurfußball im Allgemeinen. Solche Persönlichkeiten, die sich so toll verhalten, braucht man“, erklärte Ilja Keller.

Der Weltmeister bedankt sich

Einen erfreulichen Abend hatte übrigens auch Großkreutz selbst im Sauerland erlebt. Der Ex-Profi war im Spiel beim SC Neheim auf vielen Positionen aufgetaucht, wirkte als starker Antreiber und erfüllte genau die Charakteristika, die zuvor auch Neheims Coach Alex Bruchhage an ihm festgestellt hatte: „Er ist der Arbeiter und Antreiber bei denen und spielt im Amateurbereich, weil er Bock darauf hat“, hatte er gesagt.

„Neheim war bisher der stärkste Gegner, gegen den wir gespielt haben. Das Team wird oben mitspielen“, betonte Kevin Großkreutz nach dem Abpfiff.

Vor dem Partie hatte sich der 33-Jährige bereits im Interview mit dieser Zeitung lobend über den Gegner geäußert: „Ich weiß, dass der SC eine richtig gute Truppe hat.“ Nach dem Abpfiff bedankte sich Großkreutz via Social Media für einen gelungenen Abend. „Vielen Dank für das faire Spiel und die super Gastfreundlichkeit“, schrieb er.