Arnsberg-Rumbeck. In der Tabelle der „Fußball-Bundesliga des Sauerlandes“ steht der TuS Rumbeck derzeit an letzter Stelle. Die Ursachenforschung.

Dass es äußerst schwer werden würde – zumal angesichts dieses knüppelharten Auftaktprogramms in der „Bundesliga des Sauerlandes“ –, wussten sie beim TuS Rumbeck. Gleichwohl machen Niederlagen nie Freude, und daher haben auch die Klatschen gegen den BC Eslohe (2:6), beim SV Schmallenberg/Fredeburg (0:8) und gegen GW Allagen (1:4) durchaus Spuren hinterlassen. Null Punkte, 3:18 Tore und der letzte Tabellenplatz stehen derzeit zu Buche – doch in Rumbeck keimt perspektivisch Hoffnung.

Verbunden ist diese insbesondere mit dem Namen Louis Kalinowski. Der 24-Jährige war in den vergangenen Jahren für die Rumbecker ein Garant für Tore, Torvorlagen und Punktgewinne. In der Aufstiegssaison 2019/2020 ballerte er dank seiner 28 Treffer – besser war nur Hüstens Marcel Kern mit 30 Toren – seine Mannschaft auf Tabellenplatz zwei und letztlich zum Aufstieg in die „Bundesliga des Sauerlandes“.

Auch interessant

Trainer Daniel Struwe hält große Stücke auf seinen spielenden Co-Trainer. „Louis ist ein Junge aus unserem Dorf und ein sehr wichtiger Spieler für uns. Einen Fußballer mit so einem Talent werden wir in Rumbeck nicht allzu oft haben. Leider wird er wohl in dieser Saison nicht spielen können und ausfallen – und das ist für uns natürlich sehr sehr bitter“, sagt Struwe.

TuS Rumbeck: Sorgen um den besten Spieler

Tatsächlich plagen den Angreifer seit Monaten Verletzungsprobleme. Nach einem Riss des Kreuzbandes und Außenbandes bereitet das Außenband weiter derartig große Sorgen, das eine weitere Operation unumgänglich ist. Die Heilung sei nicht so verlaufen, wie erwünscht, erklärt Daniel Struwe: „Louis’ Tore fehlen uns natürlich, aber auch seine Präsenz auf dem Platz. Wenn Louis spielt, dann macht er auch seine Mitspieler um 20 Prozent besser. Alle wissen: Den da vorne kann ich immer anspielen, und der kann den Ball erst mal halten. Außerdem war sein Zusammenspiel mit Alex Gierse überragend.“

Auch interessant

Der dürftige Saisonstart hat die Stimmung beim TuS Rumbeck indes nicht hoffnungslos niedergeschmettert. Die Trainingsbeteiligung sei nach wie vor „sehr gut“, freut sich Coach Struwe: „Die Jungs ziehen mit – und davor ziehe ich meinen Hut. Bei den Rutschen, die wir teilweise kassieren, ist das nicht selbstverständlich.“

Bei vier Teams, die am Saisonende aus der „Bundesliga des Sauerlandes“ absteigen, ist der Klassenerhalt für den TuS ein schweres Unterfangen. „Für uns gibt es in dieser Liga keine leichten Gegner. Aber: Wir wussten alle, worauf wir uns mit der Bezirksliga einlassen“, erklärt der Trainer, der gleichwohl Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg verspürt. Dank des neuen Platzes – mittlerweile spielt der TuS auf einem modernen Kunstrasengeläuf – herrschte noch vor Saisonbeginn jede Menge Euphorie bei den Rumbeckern. Weil jetzt zwei Auswärtsspiele folgen, besteht die nächste Chance auf den ersten Heimpunkt auf neuem Platz dann am 3. Oktober gegen „Ass/Wie/Wu“.