Brilon-Alme. Julian Scholz ist zu Fußball-A-Kreisligist BV Alme zurückgekehrt. Wieso er so wichtig ist – und was ihm fast so viel bedeutet wie der Fußball.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist der BV Alme vielversprechend in die neue Saison der Fußball-Kreisliga A Ost gestartet. Am vierten Spieltag muss die Mannschaft von Trainer Murat Karakoc nun beweisen, zu welchen Taten sie in dieser Spielzeit fähig ist. Immerhin steht am Sonntag, 19. September, 15 Uhr, das schwere Auswärtsspiel bei der SG Giershagen/Hoppecketal/Padberg an, die am vergangenen Spieltag bei der Reserve des SV Brilon überraschend die erste Niederlage hinnehmen musste.
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Der BV Alme gehört mit zu den fünf Mannschaften, die in der noch jungen Saison noch nicht verloren haben. Die Kicker aus der Alme-Arena haben sich gut verstärkt. Einer der neuen Spieler ist Julian Scholz, gebürtiger Almer, der nach zwei Jahren Bezirksliga bei der FSV Bad Wünnenberg/Leiberg wieder in seinen Heimatort zurückgekehrt ist.
„Ich hatte einfach großes Heimweh nach meinen Fußballkollegen, der Alme-Arena und den Fans. Dazu hat der Sportvorstand um Stefan Schütte gute Arbeit geleistet und den Kader qualitativ und quantitativ gut verstärkt. Somit sollten wir mit der Mannschaft im oberen Drittel mitspielen, sofern es keine großartigen Verletzungen gibt. Vielleicht ist ja auch noch mehr möglich“, sagt Julian Scholz.
BV Alme: Leidenschaft für den Schützenverein
Neben dem Fußball hat der 29-Jährige ein weiteres großes Hobby: Scholz gehört dem Almer Schützenvorstand an und ist dort Adjudant der Jungschützen. „Der Schützenverein verbunden mit dem Schützenfest ist in jedem Ort etwas ganz besonderes. Jede Gemeinschaft sollte ein Lebensmotto haben. Die Schützen haben sich die drei Worte Glaube, Sitte, Heimat auf die Fahne geschrieben. Das kann man auch auf den Fußball ummünzen, der bei mir allerdings an erster Stelle steht.“
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Nicht nur bei den Jungschützen hat der Logistiker das Sagen, sondern auch auf dem Fußballfeld. Aufgrund seiner höherklassigen Erfahrung, gibt er Kommandos vor. Dementsprechend ist Murat Karakoc sehr froh, dass Scholz den Weg zurück nach Alme gefunden hat. „Er ist Führungsspieler, charakterstark und bringt alles mit, was ein guter Fußballer benötigt.“
Die Almer Familie Scholz ist dem Fußball eng verbunden: Vater Walter hatte einen unheimlichen „Bumms“ und war zu seiner aktiven Zeit als gefürchteter Freistoßschütze bekannt. Neben Julian spielen auch noch die Brüder Maurice und Kapitän Christopher in der ersten Mannschaft des BV Alme. Für die Partie in Giershagen setzt Julian Scholz auf einen 2:1-Sieg seines Teams: „Für uns wird es ein richtungsweisendes Spiel.“
Im Blickpunkt steht auch noch das Spitzenspiel zwischen Tabellenführer TSV Bigge-Olsberg und dem FC Nuhnetal, die beide ebenso ungeschlagen sind wie die SG Dreislar/Hesborn und die SG Ostwig/Nuttlar/Valmetal. Dreislar ist klarer Favorit gegen den noch punktlosen TuS Velmede-Bestwig. Wesentlich schwerer wird es für die SG Ostwig, die mit dem SV Brilon II einen äußerst starken Gegner erwartet.