Brilon. Das Derby der Fußball-Landesliga 2 zwischen dem SV Brilon und RW Erlinghausen endet torlos. Und trotzdem gibt es mächtig Grund, zu diskutieren.

Erstmals keinen Sieger und auch keine Tore gab es im Altkreisderby am zweiten Spieltag der Fußball-Landesliga 2 zwischen dem SV Brilon und RW Erlinghausen. 525 Zuschauer waren dabei. In den vorherigen vier Duellen waren immerhin insgesamt 22 Tore gefallen.

„Wir haben gegen den Paradesturm des Gegners keinen Treffer zugelassen. Das ist es erst einmal erfreulich. Betrachtet man die 90 Minuten, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden“, resümierte SVB-Coach Mario Emde.

RW Erlinhausen: Bilal Akgüvercin doch dabei

Entgegen aller Spekulationen war aufseiten von RW Erlinghausen doch Dribbelkünstler Bilal Akgüvercin von Anfang an mit dabei. „Der Doktor hat grünes Licht gegeben. Die Verletzungen sind bei Bilal ausgeheilt. Somit steht er nach zwei lockeren Trainingseinheiten auch in der Anfangsformation“, sagte RWE-Co-Trainer Benedikt Müller vor dem Spiel. Dafür war Felipe Dominguez aus der Stammformation gar nicht dabei, und Sven Nartikoev saß zunächst auf der Bank. Der Mittelfeldspieler wurde erst in der 53. Minute eingewechselt.

Den besseren Beginn hatten die Kicker aus Marsberg, für die es nach den Ausfällen im Westfalenpokal gegen die Spielvereinigung Erkenschwick und zum Auftakt der Meisterschaft gegen den SC Drolshagen das erste Pflichtspiel war. Frederik Schlüter hatte Pech, dass sein Schuss sich nur auf die Latte des Briloner Tores senkte. Danach spielten die Gastgeber aber gut mit. Neuzugang Lukas Gockel vergab zweimal in guter Schussposition, ebenso wie Stephan Wiese.

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Zwei sehr gute Auftritte hatte in der Folge Sascha Ruhnau, der auf der linken Seite nicht aufzuhalten war. Einmal fand seine Hereingabe keinen Abnehmer, und beim zweiten Mal drückte Max Ullbrich den Ball über die Linie. Linienrichterin Esther Hillemeyer hatte aber eine Abseitsposition angezeigt. „Da der Ball von der Außenlinie ins Feld gespielt worden ist, kann das doch kein Abseits sein. Das war ein reguläres Tor“, ärgerte sich Max Ullbrich beim Gang in die Kabine.

Die klarste Chance des Spiels hatte allerdings RWE-Torjäger Pascal Raulf, der drei Minuten vor der Pause eine Hereingabe von Kevin Kraemer freistehend aus fünf Metern über den SVB-Kasten setzte. „Für uns war es das erste Pflichtspiel. Da war es nicht möglich, gleich, dazu noch in einem Derby, auf 100 zu starten. Der SVB hat gut dagegen gehalten“, sagte RWE-Trainer Vaidas Petrauskas.