Sauerland. Wie starten die vier HSK-Fußball-Landesligisten in die neue Spielzeit 2021/2022 – und was erwartet sie? Diese Zeitung stellt vier Prognosen auf.
Weil RW Erlinghausen, wie berichtet, pandemiebedingt vorerst pausieren muss, starten an diesem Sonntag nur drei der vier heimischen Fußball-Landesligisten in die neue Spielzeit. Vor dem Startschuss stellen wir jeweils eine Prognose pro Team für die neue Spielzeit auf – und blicken auf die Begegnungen am ersten Spieltag.
SV Brilon
Prognose:Mit Hilfe des neuen Trainers kommt der SVB stark zurück.
Mario Emde hat das Amt des scheidenden Coaches Stefan Fröhlich übernommen. Nur drei Punkte in acht Partien sammelte der SV Brilon in der Vorsaison. Mit Emde kam neuer Schwung hinein in die Mannschaft, die durchaus eine gefällige Vorbereitung gezeigt hat. Zwar schmerzt unter anderem der Abgang arrivierter Kräfte wie von Patrick Plonka (ging zu Heimatverein TuS Antfeld), doch der SVB startet durchaus selbstbewusst in die neue Spielzeit.
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Das wollen die Briloner am Sonntag gleich im Auswärtsspiel bei RW Hünsborn beweisen. Vor seiner Premiere als Landesliga-Trainer zeigt sich Emde optimistisch: „Der Gegner hat durch den 3:1-Sieg unter der Woche im Pokal gegen den Ligakonkurrenten Spielvereinigung Olpe schon mal ein Ausrufezeichen gesetzt. Wir müssen uns auf eine zweikampfstarke Mannschaft einstellen. Wir wollen die zweistündige Anreise aber nicht umsonst machen. Das wird ein Kraftakt – doch man wächst ja schließlich an den Aufgaben.“ Ausfallen werden Erik Teipel (Oberschenkelprobleme), Joris Müller (Bänderverletzung) und Fatjon Ademaj (krank).
SV Hüsten 09
Prognose:Die Hüstener rutschen direkt nach unten ab.
Einen ganz ähnlichen Verlauf wie beim SV Brilon hatte die vergangene Spielzeit für den SV Hüsten 09. Drei Zähler aus sieben Partien – wenn auch die Spielverläufe meist knapp ausfielen – waren die magere Ausbeute. Das hatte auch damit zu tun, dass wichtige Kräfte wie Steffen Kern, Tom Happe oder Robin Balder ausfielen. Doch die Hüstener gerieten gleich vom Saisonstart weg in eine Abwärtsspirale, aus der sie nicht herauskamen.
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Ein böses Omen am ersten Spieltag? Zumindest wartet mit dem SC Obersprockhövel nicht nur ein starker Gegner, sondern auch exakt der Kontrahent, der dem Team von Trainer Jörg Fischer in der Vorsaison eine 0:5-Pleite einschenkte. Weil Tom Happe, René Zweimann, Patrick Kampschulte, Lukas Gebhardt, Brandon Lee Blawat, Eduardo Silvestro, Marvin Heppner, Sebastian Becker-Jostes und Cagdas Akpinar am Sonntag fehlen, wird es erneut schwer. „Die Vorbereitung war gut, aber leider haben uns Verletzungen immer wieder dazu gebracht, nie mit allen gemeinsam arbeiten zu können. Natürlich hätten wir uns zu Beginn eine etwas leichtere Aufgabe gewünscht“, sagt Jörg Fischer.
FC Arpe/Wormbach
Prognose: Die Arper münzen die Pokaleuphorie in Punkte um.
Mit dem Einzug in die zweite Runde des Westfalenpokals gelang dem FC Arpe/Wormbach ein historischer Erfolg. Nun startet die Mannschaft von Trainer Jens Richter in den Ligabetrieb. In der Partie bei der FSV Werdohl will das Team aus dem Schmallenberger Sauerland von der großen Euphorie zehren.
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Trainer Jens Richter freut sich, dass es endlich wieder los geht. „In Werdohl gilt es, konzentriert zu sein, damit wir Zählbares mitnehmen können.“ Definitiv ausfallen werden Nils Marek, Jarno Lobe, Maxi Rickert, Justin Bludau und Christian Langer.
RW Erlinghausen
Prognose: Die Coronalage trägt zu einem missglückten Start bei.
Niemand wünscht sich eine Situation wie sie derzeit bei RW Erlinghausen herrscht. Aufgrund mehrerer positiver Coronabefunde musste RWE sein Westfalenpokalspiel gegen die Spielvereinigung Erkenschwick verschieben und den Ligaauftakt gegen den SC Drolshagen absagen. Die Probleme rund um die Pandemie wirken nach einer überaus holprigen Vorbereitung nach – und dürften dazu führen, dass Mitfavorit RWE nicht mit den erhofften Erfolgserlebnissen startet.