Plovdiv. Ruderin Frederike Föster (17) aus Meschede steht oft im Schatten ihrer Schwester und Weltklasseathletin Alexandra (19). Warum das nun anders war.

Der Schatten ihrer Schwester ist riesengroß – schließlich ist Alexandra Föster (19) vom Ruderclub Meschede eine Ausnahmeruderin, die bereits in der Weltklasse angekommen ist und zuletzt nur knapp ihre Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Tokio verpasste.

Aber: Ihre jüngere Schwester, Frederike Föster (17), hat nun bei den Juniorenweltmeisterschaften im bulgarischen Plovdiv auf sich aufmerksam gemacht.

Meschede: Ruder-Trainer zittert zu Hause mit

Frederike Föster, die ebenfalls für den RC Meschede antritt, war für den Achter der Deutschen Nationalmannschaft in der Altersklasse U19 ins Wasser gegangen. Gemeinsam mit Andra Aumann, Johanna Sziedat, Celina Grunwald, Anne Schepinski, Marie Luise Kohlbach, Eva Weitzel, Emilia Fritz und Steuerfrau Magdalena Hallay legte Föster mit ihrem Team auf den letzten 200 Metern des Rennens einen beeindruckenden Schlussspurt hin und überholte noch die zweitplatzierten Rumäninnen – der Vizeweltmeistertitel!

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Sieger wurde der überlegene Achter aus den USA. „Meine Familie und ich sowie Alex haben gemeinsam das Rennen von Frederike zu Hause in Meschede verfolgt“, sagte Sebastian Kleinsorgen, der die Fösters trainiert.

Die 33 Grad Celsius Außentemperatur in Plovdiv hatten allen Sportlerinnen zu schaffen gemacht, doch am Ende stand ein starker zweiter Platz des deutschen Teams. Frederike Föster wird – wie auch ihrer Schwester Alexandra – heute um 18 Uhr eine besondere Ehre zuteil: In Meschede erfolgt dann ein lockerer Empfang der Vizeweltmeisterin aus der Ruderfamilie.