Sundern. Von wegen Klassenunterschied: Im Finale des Veltins-Cup ärgert Bezirksligist TuS Sundern den Westfalenligisten SC Neheim – auch im Elferschießen.

Janik Hülsmann ließ den SC Neheim nach einem Krimi im Elfmeterschießen jubeln. Der insgesamt 18. Schuss vom Punkt saß, so dass sich der Fußball-Westfalenligist im Endspiel des Veltins-Cup mit 7:6 (0:0) gegen den Bezirksligisten TuS Sundern durchsetzte. Zuvor hatte Adrien Dybiec dem Titelverteidiger mit dem gehaltenen Elfmeter gegen David-Jay Emde den entscheidenden Vorteil verschafft. Alles in allem verlief das Finale des renommierten Vorbereitungsturniers, das am Samstag begann, ungewöhnlich.

300 Zuschauer

Andreas Mühle, Turnierorganisator des TuS Sundern, sagte: „Es war ein tolles Turnier mit einem sehenswerten Finale. Die beiden besten Mannschaften haben im Endspiel gestanden und den Zuschauern eine spannende Partie geboten. Auch an die Corona-Regeln wurde sich gehalten, so dass es unter dem Strich eine gelungene Veranstaltung war.“ 300 Zuschauer mussten sich am Finaltag auf unterschiedliche Tribünenblöcke verteilen, damit das Turnier ordnungsgemäß durchgeführt werden konnte.

Mahmut Yavuzaslan (Mitte) nimmt den Pokal von Eric Wachholz (Fußball-Abteilungsleiter TuS Sundern) und Lara Schulte (Veltins) entgegen.
Mahmut Yavuzaslan (Mitte) nimmt den Pokal von Eric Wachholz (Fußball-Abteilungsleiter TuS Sundern) und Lara Schulte (Veltins) entgegen. © RS

Sportlich bekamen die Besucher ein spannendes Endspiel geboten. Obwohl Titelverteidiger und Rekordsieger SC Neheim als klarer Favorit antrat, wusste Bezirksligist TuS Sundern als jüngste Turniermannschaft dem zwei Klassen höher spielenden Kontrahenten alles abzuverlangen. Der SC Neheim hatte erwartungsgemäß ein optisches Übergewicht, den höheren Ballbesitz und auch mehr Chancen. Richtig gefährlich wurde es für das Sunderner Tor allerdings nur selten. In der 21. Minute half der Pfosten, dass ein Freistoß von Serhat Uzun nicht die Führung für die Neheimer bedeutete.

Sundern konnte Neheims Schlussmann Justin Schröter im ersten Spielabschnitt nicht ernsthaft prüfen, zwang dafür aber den zur Pause eingewechselten Adrian Dybiec in der 58. Minute zu einer Glanztat, als dieser einen Schuss von Sebastian Held noch gerade eben an die Latte lenken konnte. In der 82. Minute hatten die Rot-Weißen die große Möglichkeit zum Sieg, doch TuS-Keeper Lukas Drölle hielt den Strafstoß von Gianluca Greco. Somit musste das Elfmeterschießen entscheiden.

Nils Marek bester Spieler

Im Vorfeld des Endspiels sicherte sich Landesligist SV Brilon den dritten Platz gegen den FC Arpe/Wormbach. Zum Matchwinner im Elfmeterschießen – nach regulärer Spielzeit stand es 1:1 – avancierte SVB-Keeper Neil Feldmann mit drei gehaltenen Elfmetern. Trösten konnte sich der FC damit, dass Nils Marek zum besten Spieler des Veltins-Cup gewählt wurde.

Eine klare Angelegenheit war derweil das Spiel um Platz fünf, das Landesligist SV Hüsten 09 mit 5:0 gegen den SuS Langscheid/Enkhausen gewann. Kamil Mila, Lukas Gebhardt, Christopher Gierse, Neuzugang Cagdas Akpinar und Philipp Eickelmann trafen.