Sauerland. Drei Fußball-Profis aus dem HSK standen in den Landespokal-Endspielen und kämpften um den Einzug in die 1. DFB-Pokal-Hauptrunde.

Über einen Titelgewinn konnte sich nur Julian Schauerte aus Schmallenberg-Grafschaft freuen. Der 33-Jährige wurde mit Regionalligist Preußen Münster Pokalsieger in Westfalen. Endspiel-Niederlagen gab es dagegen für den Marsberger Daniel Berlinski, Trainer des Chemnitzer FC, im Sachsenpokal und den Neheimer Maurice Buckesfeld mit dem TSV Steinbach Haiger im Hessenpokal.

Westfalenpokal

Im Endspiel um den Westfalenpokal setzte sich Regionalligist Preußen Münster mit Kapitän Julian Schauerte aus Schmallenberg-Grafschaft gegen Liga-Konkurrent Sportfreunde Lotte mit 1:0 durch. Die Partie fand im Stadion des SC Verl ohne Zuschauer statt. Beide Mannschaften standen bereits vor dem Finale als Teilnehmer an der 1. DFB-Pokal-Hauptrunde fest. Münster hatte zuletzt im Jahr 2014 den Einzug in die Hauptrunde geschafft und schied gegen den FC Bayern München mit 1:4 aus.

Nach der Siegerehrung sowie ersten Sekt- und Bierduschen auf dem Rasen ging es für den Pokalsieger zurück nach Münster, wo am heimischen Stadion – corona-konform – noch eine Überraschungsparty für die Mannschaft organisiert worden war. Als i-Tüpfelchen obendrauf spendierte Coach Sascha Hildmann zwei trainingsfreie Tage. Das letzte Saisonspiel in der Regionalliga West bestreiten die Preußen, die Tabellendritter sind und noch die 80-Punkte-Marke (bislang 78 Zähler) knacken wollen, am Samstag, 5. Juni, beim FC Schalke 04 II.

Sachsenpokal

Den dritten Einzug in Folge in die 1. DFB-Pokal-Hauptrunde hat dagegen der 35-jährige Marsberger Daniel Berlinski, der seit vergangenem Sommer Trainer des Nordost-Regionalligisten Chemnitzer FC ist, verpasst. „Es war kein schlechtes, aber auch kein gutes Spiel von uns. Wir hatten ein paar gute Umschaltmomente, haben aber zu wenig daraus gemacht. Wir waren außerdem in den Zweikämpfen nicht so präsent“, teilte Berlinski nach der 0:1-Niederlage nach Verlängerung gegen Lok Leipzig mit.

Berlinski hatte vor dem Finale vom Willen, von Leidenschaft und Mentalität gesprochen - und da war Leipzig, die ab der 72. Minute in Unterzahl waren (Gelbrote Karte Leon Heynke), einfach besser.

Hessenpokal

„Es wäre so schön gewesen, aber es hat nicht sollen sein“, sagte der Neheimer Maurice Buckesfeld https://www.wp.de/sport/lokalsport/arnsberg/tsv-steinbach-wohin-wechselt-der-neheimer-buckesfeld-id232310447.html nach der 0:3-Niederlage mit dem TSV Steinbach Haiger im Endspiel um den Hessenpokal vor 567 Zuschauern gegen Drittligist SV Wehen Wiesbaden.

Steinbach hatte zuletzt 2018 und 2020 den Pokal gewonnen und sich für die 1. DFB-Pokal-Hauptrunde qualifiziert. „Ich hätte mich gern mit einem Titel verabschiedet“, ergänzte Buckesfeld, der gegen Wiesbaden zum Kader gehörte, aber nicht zum Einsatz kam. Der 23-Jährige und Südwest-Regionalligist TSV Steinbach Haiger gehen nun am Saisonende getrennte Weg. „Wir sind noch auf der Suche nach einem neuen Verein. Meine Zukunft steht noch in den Sternen“, teilte der Buckesfeld abschließend mit.