Sauerland. Die Sieben-Tage-Inzidenz im HSK nähert sich der magischen 100er-Grenze. Auf welche Lockerungen sich Sportler im Sauerland freuen dürfen.
Das Land NRW hat am Mittwoch, 12. Mai, seine neuen Coronaregeln veröffentlicht. Am Nachmittag hat Karl-Josef Laumann, NRW-Gesundheitsminister, über die kommenden Schritte informiert. Dieses Mal gibt es auch Hoffnungen für die Sportler, auch im Hochsauerlandkreis. Zumindest dann, wenn die Inzidenzen weiter sinken.
Am Donnerstag, 13. Mai, wurde die Inzidenz für den HSK mit 112,0 angegeben, liegt also noch über der magischen Grenze von 100 und weniger. Das sind die neuen Regelungen.
Inzidenz über 100
Ist die Inzidenz höher als 100, greift immer noch die Bundesnotbremse. Erlaubt bleibt im Freien (auch auf Außensportanlagen) die kontaktlose Ausübung von Individualsportarten allein, zu zweit oder mit Angehörigen des eigenen Hausstands.
Bei Kindern unter 14 Jahren ist Sport in Gruppen von maximal fünf Personen zulässig. Fitnessstudios sind geschlossen. Der Hochsauerlandkreis befindet sich weiterhin in der Notbremse. Hoffnung besteht allerdings aufgrund der zuletzt sinkenden Zahlen.
Inzidenz unter 100
Sinkt die Inzidenz für einen Zeitpunkt von fünf Tagen in Folge unter 100 Fälle pro 100.000 Einwohner, dann übernehmen die Länder wieder die volle Kontrolle. Für die Sportler bedeutet das konkret, dass die Ausübung von kontaktfreiem Sport auf Sportanlagen unter freiem Himmel mit bis zu 20 Personen wieder erlaubt ist. Neu ist, dass das nicht nur für Kinder unter 14 Jahren gilt, sondern für alle Altersklassen.
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Kontaktsport unter freiem Himmel in Gruppen ist, bei den allgemeinen Kontaktbeschränkungen, für Gruppen von bis zu 20 Kindern bis einschließlich 14 Jahre wieder erlaubt. Jugendmannschaften können also wieder „normal“ trainieren. Erlaubt sind dann auch wieder Zuschauer auf den Plätzen. Jedoch nur mit einem negativen Testergebnis und maximal 20 Prozent der zulässigen Kapazität (maximal 500 Besucher). Freibäder dürfen zur Sportausübung öffnen (keine Liegewiesen).
Allerdings ist zu beachten: Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldete am Vatertag, 13. Mai, erneut 53 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden und somit nach wie vor einen hohen Wert. Die Zielmarke täglicher neuer Fälle, um unter eine 100er-Inzidenz zu kommen, liegt im HSK bei 37, für eine 50er-Inzidenz bei nur etwa 18 neuen Fällen pro Tag.
Inzidenz unter 50
Sinkt die Inzidenz unter die 50er-Marke, dann ist Sport im Freien ohne Personenbegrenzung erlaubt. Unter diesem Wert dürfen auch Sporthallen und Fitnessstudios in den Städten wieder öffnen. Hallensport ist mit einem negativen Test und mit maximal zehn Personen kontaktfrei möglich, was für die Handballer eine wichtige Nachricht ist.
Zuschauer unter freiem Himmel sind bei einem Wert unter 50 auch ohne Test erlaubt, die Grenze von 20 Prozent, beziehungsweise 500 Personen, bleibt weiterhin bestehen. In Innenräumen dürfen Zuschauer nur auf Sitzplätzen mit negativem Testergebnis eine Sportstätte betreten. Auch hier gilt die maximale Auslastung von 20 Prozent der Halle, aber nicht mehr als 250 Personen dürfen in der Halle anwesend sein.