Sauerland. Sportler aus dem HSK sehen Licht am Ende des Lockdown-Tunnels: Was ab Montag, 22. Februar, wieder erlaubt ist, erfreut verschiedene Sportarten.

Für heimische Sportler gibt es Licht am Ende des Lockdown-Tunnels: Von Montag, 22. Februar, an könnten sie auch auf Sportanlagen alleine oder zu zweit wieder aktiv werden. „Sport wird nun auch auf und in Sportanlagen/Stadien unter freiem Himmel alleine, zu zweit oder ausschließlich mit Personen des eigenen Hausstandes erlaubt“, verkündete die zuständige NRW-Staatssekretärin Andrea Milz für Sport und Ehrenamt am Freitagmittag, 19. Februar.

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Milz bezog sich dabei auf Neuigkeiten der Coronaschutzverordnung des Landes NRW ab dem 22. Februar. „Mit zwei Personen ist auch die sportliche Ausbildung im Einzelunterricht gemeint“, ergänzte sie.

Zuvor deutliche Kritik des Golfverbandes NRW

Wenn Vereine ihre Sport-Außenanlagen etwa für Familien öffnen wollten, müssten sie dauerhaft den Mindestabstand von fünf Metern zwischen den erlaubten Personengruppen sicherstellen. Das betrifft etwa die Golfer, die seit dem 16. Dezember 2020 auch mit der bis dahin gültigen Ausnahmeregelung nicht mehr spielen durften.

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Noch Mitte dieser Woche hatte der Präsident des Golfverbandes NRW, Ekkehart H. Schieffer, dies vehement kritisiert sowie deutliche und scharfe Worte an NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) gerichtet. „Die aktuell angeordnete Nutzungsuntersagung ist weder geeignet, noch erforderlich, noch verhältnismäßig, um das Corona-Infektionsgeschehen einzudämmen oder zu schnell abzuschwächen“, hieß es. Die Ausübung des Golfsports sei ohne Ansteckungsgefahr möglich, denn „Golf wird draußen, kontaktfrei und unter Wahrung des Abstandsgebots gespielt. Dabei kommt es zu keinem erhöhten Aerosolausstoß“, sagte Schieffer.

In Herdringen geht’s weiter

Dass nun zumindest alleine, zu zweit oder oder ausschließlich mit Personen des eigenen Hausstandes beispielsweise das Golfspielen draußen erlaubt wird, erfreut die HSK-Vereine. „Das vorherige Verbot war aus meiner Sicht schwachsinnig. Es gibt ja ohnehin auf dem Platz eine Einbahnstraße – man begegnet sich nicht mal. Unsere Mitglieder freuen sich, dass sie jetzt wieder spielen dürfen“, so Werner Klein, Präsident des Golfclubs Sauerland in Arnsberg-Herdringen.

Der Verein sei nun vor die Herausforderung gestellt, „dass wir das Wochenende schnell nutzen, um beispielsweise wieder online möglich zu machen, dass bei uns Startzeiten gebucht werden können. Das Sekretariat war zuletzt ja nun mal stillgelegt“, erklärte Klein.

Auch die Sauerländer Leichtathleten erfreute die Entscheidung, dass es nun Lockerungen im Sport geben wird. „Mir lief ein kurzer Schauer Gänsehaut über den Rücken“, gab Christoph Geist, Hauptamtlicher Trainer des LAC Veltins Hochsauerland, zu. „Diese Regelungen sind jetzt sehr hilfreich, vor allem, wenn ein Trainer auch eine Einzelperson trainieren darf. Wenn sich aber die städtischen Sportbehörden nicht darauf einlassen würden, dass sie uns Leichtathleten Zugang zu den Sportanlagen gewähren, ist es für uns nur bedingt hilfreich. Das müssen wir mal abwarten“, erklärte Geist.