Olsberg/Schmallenberg. Für den FC Arpe/Wormbach spielt er erfolgreich Fußball in der Landesliga 2, in seiner Freizeit ist er gewiefter Konsolen-Zocker: Moritz Bücker.
Er ist bislang eine der positiven Überraschungen beim Fußball-Landesligisten FC Arpe/Wormbach: Moritz Bücker. Der Zugang, der im Sommer aus der Fußball-Bezirksliga 4, der „Bundesliga des Sauerlandes“, vom FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen zum Aufsteiger stieß, ist nach seinem Wechsel direkt Stammspieler geworden und hat auch schon drei Treffer erzielt.
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Warum der 23-jährige Polizist, der aus Olsberg-Assinghausen kommt, dort lebt und in Winterberg arbeitet, vor allem Dorfvereinen viel abgewinnen kann, sich bei seinem neuen Klub äußerst wohl fühlt und ein leidenschaftlicher Zocker an der Spielekonsole ist, verrät er im Gespräch mit dieser Zeitung.
Moritz Bücker, Sie gelten als leidenschaftlicher Zocker an der Konsole. Was ist aktuell Ihr Lieblingsspiel?
Moritz Bücker: Ich spiele besonders gern Fifa 21 und bin zudem einer der Glücklichen, der bereits eine Playstation 5 bekommen hat und auf dieser Fifa zocken kann. Ich bin vor allem in der Weekend League an den Wochenenden aktiv, man kann dann bis zu 30 Spiele absolvieren. Aktuell klappt das bei mir gut, weil einfach mehr Zeit da ist, wenn als Fußballer das Training am Freitagabend oder das Spiel am Sonntag verbunden mit einer Anreise durch halb Westfalen wegfallen. Das hilft beim Zocken. (schmunzelt)
Das schätzt der Olsberger an Fifa 21 und Landesliga-Fußball
Was macht für Sie den Reiz an einem Spiel wie Fifa 21 aus?
Ich spiele vor allem im Modus „Ultimate Team“, in dem man aus realen Fußballprofis eine individuelle Mannschaft zusammenstellt. Das ist schon cool. Richtige Fifa-Profis sammeln aus den 30 Spielen der Weekend League 27 Siege und mehr – ich habe am vergangenen Wochenende 25 Siege geschafft.
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Was sind aus Ihrer Sicht die Unterschiede des Spiels zum Vorgänger Fifa 20?
Auf der Playstation 5 ist ein Spiel wie Fifa 21 grafisch natürlich noch mal eine ganz andere Liga. Das ist schon super. Dazu gibt es natürlich immer kleine spielerische Änderungen im Vergleich zum Vorgänger.
Sie sind Fan von Zweitligist Fortuna Düsseldorf. Welche Spieler stehen denn in Ihrer Mannschaft bei Fifa 21?
Niemand von der Fortuna. (lacht) Ich habe aber viele Bundesligastars wie etwa die Dortmunder Marco Reus und Jadon Sancho oder den Münchner Serge Gnabry dabei.
Als erfolgreich hat sich bislang auch Ihr Wechsel von Fußball-Bezirksligist FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen zu Landesligist FC Arpe/Wormbach erwiesen. Sie stehen fast immer in der Startelf und haben drei Tore markiert. Zufrieden?
Ich hab’ zwar schon mit 18 Jahren mit dem SSV Meschede in der Landesliga gespielt, bin aber jetzt mit 23 Jahren reifer und eben einfach fünf Jahre älter – das kommt mir sicherlich zu Gute. Es ist nicht selbstverständlich, dass ich es direkt in die Stammelf geschafft habe. In der Landesliga ist alles viel schneller, außerdem in jedem Spiel körperbetonter, und man hat bei den gegnerischen Mannschaften auch keine Mitläufer mehr dabei, die es in der Bezirksliga mitunter schon gibt.
Sie sind von einem Dorfverein, dem FC „Ass/Wie/Wu“, zu einem anderen recht kleinen Verein, dem FC Arpe/Wormbach, gewechselt. War das ein Zufall?
Nein, sicher nicht. Der FC Arpe/Wormbach hat eine eingespielte Truppe, die mir den Einstieg nach meinem Wechsel wirklich sehr leicht gemacht hat. Aus meiner Sicht sind diese beiden Vereine schon miteinander vergleichbar: Beides sind eben Dorfklubs, bei denen man nicht nur wegen des Trainings oder des Spiels seinem Hobby Fußball nachgeht. Natürlich sind wir für das Spiel alle ehrgeizig, aber nach dem Abpfiff muss auch ein Spaß drin sein. Diese Gemeinschaft, die in den Vereinen gelebt wird, gehört für mich absolut dazu. Da entstehen Freundschaften, und ich finde, dass man auch nur so dauerhaft Spaß am Fußball hat.
Stürmer in vorderster Linie oder „Zehner“ im Mittelfeld – was ist auf dem Feld Ihre Lieblingsrolle?
Ich spiele am liebsten als hängende Spitze, das passt gut zu mir. Mit meinen bisherigen drei Toren für den FC Arpe/Wormbach bin ich ganz zufrieden, es hätten aber eigentlich zwei mehr sein müssen. Als Aufsteiger können wir mit Tabellenplatz zehn (das Team hat sieben Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone, Anmerkung der Redaktion) aktuell zufrieden sein.
Landesligist FC Arpe/Wormbach bezwingt den SV Brilon mit 2-0
Wie glauben Sie wird die Saison im Fußball fortgeführt?
Ich gehe davon aus, dass etwa ab März wieder Spiele möglich sein werden und mit der 50-Prozent-Regel gewertet wird. Wenn es wirklich so kommen sollte, dann stehen wir als Aufsteiger aktuell natürlich umso besser da – wenn wir weiter unsere Leistung bringen.