Sauerland. Die Nachfrage ist groß – obwohl der Silvesterlauf von Werl nach Soest in diesem Jahr nur virtuell stattfinden wird. So reagiert der Veranstalter.

Etwa fünf Wochen ist die Meldung her: Der Silvesterlauf von Werl nach Soest, nach eigenen Angaben „Deutschlands größter Silvesterlauf“, kann aufgrund der Coronapandemie nicht stattfinden und wird durch einen virtuellen Lauf ersetzt. Wie sehr der Kultlauf, der im vergangenen Jahr insgesamt 7426 Aktive und darunter viele Sportler aus dem Hochsauerlandkreis angezogen hatte, trotzdem die Läuferszene bewegt, zeigt nun der erneut große Zuspruch.

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Bereits 2018 Meldungen sind bei den Veranstaltern des Sparkassen-Silvesterlaufs um Organisationschef Ingo Schaffranka bislang eingegangen – obwohl es diesmal nur um einen virtuellen Lauf zum Jahreskehraus geht.

„Es freut uns riesig, dass dieses außergewöhnliche Format einen solchen Anklang findet“, heißt es aus dem Organisationsteam. „Das ist total erfreulich“, betont auf Nachfrage Ingo Schaffranka, der gleich mal reagieren musste: „Ich hatte bislang 1500 Medaillen und habe aufgrund der hohen Nachfrage jetzt erst mal 1000 Medaillen nachbestellt. Wir rechnen mit etwa 2500 Teilnehmern insgesamt – und das ist wirklich toll.“

Silvesterlauf von Werl nach Soest: Bewusst für sich laufen

Er selbst sei „nicht der ganz große Freund von virtuellen Läufen“, gibt Schaffranka zu. Als Alternative für die Kultveranstaltung, den Silvesterlauf von Werl nach Soest, hält er die angestrebte Form für den Jahresausklang 2020 aber für sinnvoll.

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Wir haben bewusst einen Fünf-Tages-Zeitraum vom 27. bis 31. Dezember anberaumt, damit jeder mehr Zeit hat, um für sich zu laufen. Dass der Silvesterlauf ein Spendenlauf ist, rückt so auch gut in den Fokus.“ Angeboten werden Strecken über fünf und 15 Kilometer.

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Trotz des Ausfalls der Kultveranstaltung in gewohnter Form in 2020 hat der Organisationschef mehr Stress bei der Vorbereitung. „Mehr Aufwand gibt es beispielsweise, weil wir komplett neue Hygiene- und Sicherheitskonzepte erstellen mussten. Die Gespräche mit den Sponsoren, die neuen Ausschreibungen, das Pflegen der Webseite: All das nimmt viel Zeit in Anspruch“, sagt Schaffranka.

Aus der Reihe der Top-Läufer der vergangenen Jahre nehme am virtuellen Lauf wahrscheinlich niemand teil. Schaffranka: „Trotzdem freuen wir uns sehr auf diese virtuelle Veranstaltung.“

Der „#silvesterhomerun“ findet an fünf Tagen von Sonntag, 27. Dezember, 0 Uhr, bis Donnerstag, 31. Dezember, 23.59 Uhr, bei freier Streckenwahl statt. Jeder Sportler läuft unter Einhaltung der aktuellen Regeln allein oder gemeinsam. Die Teilnahmegebühr beträgt für alle Wettbewerbe zehn Euro, Startnummern werden als PDF-Datei zugesandt. Alle Infos:silvesterlauf.com