Altenberg/Winterberg. Sie wollte ins Ziel kommen – und kam ins Ziel. Trotzdem ärgerte sich Cheyenne Rosenthal (Winterberg) nach dem Weltcup in Altenberg über sich.
Ihr vor dem Wettkampf gesetztes Ziel erreichte Cheyenne Rosenthal beim Weltcup in Altenberg. Dennoch war die Athletin des BSC Winterberg nach dem Rennen der Damen, das die Russin Tatjana Iwanowa vor Natalie Geisenberger gewann, unzufrieden. Sie ging mit ihrer Leistung nach Platz zwölf hart ins Gericht.
Rosenthal: „Nur rumgerutscht“
1,226 Sekunde Rückstand wies die Sauerländerin nach zwei Läufen auf die Siegerin auf. Dass sie den Wettbewerb anders als bei der nationalen Selektion vor der Saison ohne Sturz überstand, tröstete Rosenthal kaum. „Ich bin gar nicht zufrieden“, sagte sie im Anschluss und erklärte: „Die Läufe waren beide richtig unsauber. Im ersten bin ich von oben bis unten überall nur rumgerutscht.“
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Die Bahn in Altenberg gilt als technisch sehr anspruchsvoll. „Die Altmeisterinnen haben gezeigt, wo es lang geht“, kommentierte Chef-Bundestrainer Norbert Loch das Rennen und dessen Ausgang. Doch selbst Natalie Geisenberger leistete sich im zweiten Lauf einen Fehler, der ihr den Sieg kostete.
Rosenthal: „Viel Potenzial“
„Im zweiten Lauf war es bei mir ein bisschen besser, aber bei der Ausfahrt Kurve neun bin ich wieder gerutscht, in der Elf auch“, sagte Cheyenne Rosenthal und resümierte: „Ich habe noch viel Potenzial auf dieser Bahn.“
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Entsprechend klang Norbert Lochs Gesamtfazit: „Wir haben hier drei sehr starke Damen in einem sehr starken Feld gesehen. Die Bahn ist ja auch sehr selektiv bei der Starthöhe.“ Auf Rang drei kam die Russin Ekaterina Katnikowa. Weltcup-Gesamtsiegerin Julia Taubitz, die den Weltcup-Auftakt gewonnen hatte, landete auf ihrer Heimbahn nur auf Rang fünf vor Dajana Eitberger.
Eggert/Benecken auf Rang zwei
Bei den Doppelsitzern mussten sich Toni Eggert/Sascha Benecken trotz Führung nach dem ersten Lauf den Österreichern Thomas Steu/Lorenz Koller um acht Tausendstelsekunden geschlagen geben. Auf Platz drei kamen die Olympiasieger Tobias Wendel/Tobias Arlt. Das Duo Hannes Orlamünder/Paul Gubitz landete auf Platz neun.