Innsbruck. Am Sonntag wird es für Cheyenne Rosenthal (BSC Winterberg) beim Weltcup in Innsbruck ernst. Wie sie ihren Auftritt im Nationencup kommentiert.
Der dem Weltcuprennen vorgeschaltete Nationencup besitzt für die bestplatzierten Rennrodler des Weltcups kaum eine Bedeutung. Jenem vor den ersten Weltcuprennen der Saison in Innsbruck an diesem Wochenende erging es anders, da mit Natalie Geisenberger und Dajana Eitberger zwei deutsche Stars starteten, die sich auf Grund ihrer Babypause in der vergangenen Saison tatsächlich für das Weltcuprennen qualifizieren mussten. Kaum überraschend gelang ihnen das – deutlich überraschender war jedoch die Vorstellung von Cheyenne Rosenthal ( BSC Winterberg ).
Rosenthal vor Eitberger
Die erst 20-jährige Rosenthal startete im Nationencup, obwohl sie als Zehnte des Gesamtweltcups der vergangenen Saison ohnehin gesetzt gewesen wäre. Doch die Sauerländerin nutzte die Chance, weitere Erfahrungen auf der Bahn zu sammeln. Während Geisenberger das Rennen wie erwartet gewann, ließ Rosenthal aufhorchen.
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Denn sie belegte den zweiten Platz noch vor der drittplatzierten Dajana Eitberger. Mit 2.104 Sekunden gelang Rosenthal sogar die insgesamt zweitbeste Startzeit. „Auch wenn der Rückstand zur Geisi ganz schön enorm ist und die Rosi von hinten drückt und dann auch mal vorbei huscht, freue ich mich einfach wieder dabei zu sein und mich mit den Mädels zu battlen“, sagte Eitberger.
Rosenthal mag Innsbruck
Die Rosi – das ist Cheyenne Rosenthal. Und der liegt der Eiskanal in Innsbruck ganz gut. 2019 gewann die Sauerländerin hier Gold bei der Junioren-Weltmeisterschaft. „Letztes Jahr war ein kleiner Durchhänger drin, aber ich hoffe, das hat sich dieses Jahr wieder eingependelt. Wenn die Bahn gut steht, kannst du ziemlich geil einfach den Schlitten fahren lassen. Du hast nicht so krasse Lenkbewegungen“, erklärte Rosenthal, was sie an Innsbruck mag.
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Doch was bedeutet das für das Weltcuprennen am Sonntag (ab 9 Uhr)? Aus Sicht der Silbacherin: nichts. Zumal zum Beispiel die amtierende Gesamtweltcup-Siegerin Julia Taubitz auf einen Start im Nationencup verzichtete. „Ich weiß, dass ich, wenn ich zwei gute Läufe fahre, in den Top Sechs sein könnte“, sagte Rosenthal auf Nachfrage dieser Zeitung und ergänzte: „Ich fühle mich auch fit, vor allem am Start. Aber über das Weltcup-Podest mache ich mir erstmal keinen Kopf.“