Dass der Sport im Sauerland pausieren muss, ist hart – für alle Beteiligten. Dieser harte Schritt erscheint gleichwohl notwendig. Ein Kommentar.

Die erneute Zwangspause für den Freizeit- und Amateursport auch im Hochsauerlandkreis war angesichts der besorgniserregenden Entwicklung in der Coronapandemie zu erwarten. Gleichwohl freut sich natürlich kein Fußballer, Handballer, Volleyballer, Leichtathlet, Schwimmer oder Tänzer über diese Entscheidung.

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Das Erleben purer Emotionen, der Abbau von Stress, das Gemeinschaftsgefühl, das stärkere Selbstbewusstsein, die Erholung: Sport bietet so viel mehr als körperliche Fitness.

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Und doch ist der jetzt verkündete Teil-Lockdown in weiten Teilen nachvollziehbar. Sich einerseits in der Öffentlichkeit mit nur maximal zehn Personen aus bis zu zwei Haushalten treffen zu dürfen –, um andererseits dann aber in der Freizeit weiterhin mit mehr Menschen gemeinsam unbekümmert Sport zu treiben? Vorerst kein Restaurant mehr betreten oder Kulturveranstaltungen besuchen zu dürfen – und doch in den kommenden Tagen gemeinsam schwitzend einem Ball hinterherzujagen? Das passt aus meiner Sicht so gar nicht zusammen. Und fühlt sich falsch an.

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Daher sollten die Vereine aus dem Hochsauerlandkreis auch sofort reagieren und all ihre Kurse, Angebote und Gruppen vorerst auf Eis legen. Theoretisch dürfte ab Donnerstag, 29. Oktober, noch vier Tage lang Sport getrieben werden. Aber muss das sein?

Dies würde ein fatales Zeichen setzen. Dem Virus ist nämlich vollkommen egal, welchen Wochentag wir haben und welches Datum der Kalender zeigt. Die Gefahr einer Ansteckung besteht immer.