Sundern-Westenfeld. Darum ist Jannik Jaschewski nicht nur Pokalheld und Matchwinner des SuS Westenfeld, sondern auch ein Tausendsassa in Sachen Sport.

Er war der Matchwinner des Arnsberger Fußball-A-Kreisligisten SuS Westenfeld am Mittwochabend beim 5:4 (0:0)-Sieg im Pokal-Achtelfinale gegen Bezirksligist SuS Langscheid/Enkhausen. Der 27-jährige Jannik Jaschewski ging kurz vor Schluss für den am Kinn verletzten Torhüter Raphael Humpert zwischen die Pfosten und behielt im Elfmeterschießen gegen Graf sowie Tscheike die Oberhand.

„Dazu gehört natürlich auch Glück. Nicht ich bin der Pokalheld, sondern die gesamte Mannschaft hat den Einzug in das Viertelfinale geschafft“, sagt Jaschewski einen Tag nach dem Pokal-Coup gegenüber der Sauerlandsport-Redaktion. „Wir gewinnen und wir verlieren zusammen.“

Für Jannik Jaschewski, der eigentlich in der Viererkette des A-Ligisten SuS Westenfeld spielt, war es nicht das erste Mal, dass er bei einem Elfmeterschießen als Feldspieler im Tor stand. Er ist Wiederholungstäter. Bereits in der Spielzeit 2016/2017 führte er seine damalige Mannschaft TuS Sundern II mit zwei gehaltenen und einem von ihm selbst verwandelten Elfmeter zum 5:3-Halbfinalsieg beim SuS Langscheid/Enkhausen II im Arnsberger Reservepokal. „Im Endspiel haben wir dann mit 5:1 gegen den TuS Voßwinkel II gewonnen und den Pokal geholt“, erinnert sich der Anhänger von Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund.

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Auf Platz vier in der A-Liga

Ist der gelernte Bankkaufmann, der mittlerweile als Versicherungsfachmann in Sundern arbeitet, nun mit A-Ligist SuS Westenfeld auf dem Weg zum nächsten Pokal-Triumph? „Wir haben natürlich den Sieg mit einigen Bierchen gefeiert, aber wir sollten auf dem Teppich bleiben“, sagt Jaschewski und fügt hinzu: „Wir denken jetzt erst einmal an das Viertelfinale. Schön wäre dort ein Lokalderby gegen den TuS Sundern oder SSV Stockum. Wir nehmen aber auch den SC Neheim. Es läuft zurzeit ganz gut.“

In der Tat: In der A-Liga Arnsberg hat sich der SuS Westenfeld, wo Jaschewski nicht nur Verteidiger, sondern auch Co-Trainer, Schiedsrichter sowie Beisitzer im Vorstand ist, mit zuletzt drei Siegen in Folge (5:3 gegen DJK GW Arnsberg, 3:1 bei der SG Holzen/Eisborn und 3:0 gegen die SG Herdringen/Müschede) auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet. Hinzu kommen die beiden Erfolge im Kreispokal gegen TuRa Freienohl und in der ersten Runde gegen den SV Hüsten 09. Auch gegen den Landesligisten aus Hüsten ging es ins Elfmeterschießen und dort behielt Ersatz-Keeper Daniel Köckmann dreimal die Oberhand.

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Köckmann wird auch am Sonntag, 11. Oktober, ab 12.30 Uhr im Auswärtsspiel bei A-Liga-Aufsteiger SuS Langscheid/Enkhausen II für den verletzten Raphael Humpert im Tor stehen. Humpert war drei Minuten vor Ende des Pokalspiels gegen TuRa Freienohl bei einem Flankenball mit Spielertrainer Faton Veseli zusammengeprallt, zog sich einen tiefen Cut am Kinn zu, der anschließend im Krankenhaus genäht wurde, und hat nun zwei Wochen Sportverbot. „Ich bin aber erst noch am Platz geblieben und habe mir das Elfmeterschießen angeschaut“, sagt Humpert. „Das war eine geile Leistung von allen.“

Schiedsrichter und Sportwart

Während Raphael Humpert vorerst nicht auf dem Platz stehen wird, war Jannik Jaschewski bereits an diesem Donnerstag als Unparteiischer der B-Liga-Partie zwischen dem SV Affeln II und FC Tricolore wieder im Einsatz. Weiter geht es am Freitag, 9. Oktober, als Schiedsrichter-Assistent beim Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem SV Lippstadt 08 in der C-Junioren-Regionalliga. Am Samstag steht dann die Jahreshauptversammlung der Tennisabteilung des SuS Stemel auf dem Programm, wo Jaschewski Sportwart ist. „Meine Freizeit ist gut ausgelastet“, sagt der 27-Jährige und lacht. Der Pokal-Held des SuS Westenfeld ist nicht nur Wiederholungstäter, sondern in Sachen Sport einfach ein Tausendsassa.