Arnsberg-Hüsten. Der SV Hüsten 09 hat bislang alle drei Landesliga-Punktspiele der neuen Saison verloren. Wie sieht 09-Vorsitzender Rainer Müller die Situation?
Jetzt spricht der Boss. „Wir stecken in keiner Krise“, sagt Rainer Müller. „Wenn überhaupt, dann haben wir eine Ergebniskrise“, ergänzt der 1. Vorsitzende des Fußball-Landesligisten SV Hüsten 09, vor dem Heimspiel am Sonntag, 26. September, um 15 Uhr im Stadion Große Wiese gegen den VSV Wenden.
Fakt ist: Saisonübergreifend haben die Grün-Weißen mittlerweile elf Niederlagen in Folge kassiert. „Wir haben in dieser Saison drei Mal verloren. Punkt. Hinzu kommt das Aus im Kreispokal beim A-Ligisten SuS Westenfeld (2:4 nach Elfmeterschießen; Anmerkung der Redaktion). Diese Niederlage war natürlich peinlich“, gibt Müller offen zu. „Die Vergangenheit dagegen zählt nicht mehr. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns, wenn die vergangene Saison nicht abgebrochen worden wäre, ergebnistechnisch und tabellarisch noch verbessert hätten.“ Die Spielzeit 2019/2020 beendete der SV Hüsten 09 unter Coach Klaus Borschel auf dem neunten Platz.
40 Punkte sollten immer möglich sein
Seit der Sommervorbereitung ist nun Jörg Fischer neuer Chef-Coach des SV Hüsten 09 und der hat bereits nach der 0:1-Heimspiel-Niederlage gegen den TSV Weißtal den Abstiegskampf ausgerufen. „Natürlich müssen wir uns verbessern. Aber Richtung 40 Punkte sollten immer möglich. Wir verfallen jetzt nicht in Panik. Es sind noch so viele Punkte im Topf, da müssen wir nach dem dritten Spieltag nicht das Abstiegsgespenst an die Wand malen“, stellt der 09-Vorsitzende klar.
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Verbessern muss sich der SV Hüsten 09 nach Auskunft von Rainer Müller vor allem im Fitnessbereich. „Im heutigen Fußball kannst du nur 90 Minuten konzentriert spielen, wenn du auch konditionell zu 100 Prozent fit bist. Und beim 0:1 gegen Weißtal sowie zuletzt beim 1:2 in Drolshagen haben wir jeweils in den letzten zwei Minuten noch ein Gegentor kassiert“, erklärt Müller. Die mangelnde Fitness soll allerdings keine versteckte Kritik an Trainer Jörg Fischer sein. „Nach unseren zahlreichen Verletzungen haben wir Spieler ins kalte Wasser werfen müssen, die einfach noch nicht so weit waren beziehungsweise sind. Da fehlt es aber nur nicht körperlich, sondern auch an Erfahrung“, teilt Müller mit. Die Mannschaft muss in Zukunft „zehn Prozent mehr bringen als der jeweilige Gegner“, fordert der 09-Vorsitzende. „Und damit sollten wir so schnell wie möglich anfangen.“
Den „Bock umstoßen“
Ob es der Mannschaft bereits am Sonntag gelingt, gegen den VSV Wenden (drei Punkte aus drei Spielen) den „Bock umzustoßen“, weiß auch Müller nicht. „Ich hoffe es zumindest. Allerdings haben diese drei Niederlagen in der Meisterschaft nicht gerade das Selbstvertrauen der Jungs gestärkt“, sagt der 09-Boss. „Auch die Spieler spüren natürlich den Druck, der mittlerweile entstanden ist. Wir müssen jetzt einfach die Ruhe behalten.“
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