Oberschledorn. Geht nicht, gibt’s nicht für Janis Eickhoff. Zumindest wenn es um den Fußball-Bezirksligisten SV Oberschledorn/Grafschaft geht.

Der 25-Jährige steht am Sonntag, 13. September, im Heimspiel gegen den TuS Erndtebrück II vor seiner 106. Partie in Folge im SVO-Trikot. Eickhoff ist damit der „Dauerbrenner“ in der „Bundesliga des Sauerlandes“.

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Und so sieht seine eindrucksvolle Bilanz aus: 28 Partien in der Saison 2016/17, 28 Partien in der Saison 2017/18, 30 Partien in der Saison 2018/19, 18 Partien in der Saison 2019/20 (Abbruch aufgrund der Corona-Pandemie) und bislang ein Spiel in der Saison 2020/21. Eine stolze Serie des 25-jährigen Abwehrspielers, der beim SV Oberschledorn/Grafschaft auf der linken Seite in der Viererkette verteidigt.

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Spieler und Vorstandsmitglied

„Ich würde mich selbst nicht als überragenden Fußballer bezeichnen. Ich denke, dass ich einige Spiele nur gespielt habe, weil uns die Alternativen auf meiner Position gefehlt haben“, sagt Eickhoff bescheiden und ergänzt: „Ich würde auch niemals einen Stammplatz einfordern. Für mich steht immer die Mannschaft im Mittelpunkt. Ich versuche gerade in schwierigen Zeiten immer für das Team da zu sein.“ Janis Eickhoff, der als gelernter Mechatroniker bei der Firma Mütze in Oberschledorn beschäftigt ist, gehört zudem zum Vorstand des SV Oberschledorn.

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Bereits seit seinem sechsten Lebensjahr ist der Fan des Fußball-Zweitligisten Greuther Fürth („Die Mannschaft fand ich damals einfach gut“) für seinen Heimatverein aktiv. In seinem letzten Jahr in der A-Jugend wurde er hochgeschrieben und gehört seitdem dem Kader der ersten Mannschaft an. Die Spielgemeinschaft setzt sich aus den Ortschaften Oberschledorn, Düdinghausen, Referinghausen und Titmaringhausen zusammen. „Janis ist in der Mannschaft absolut angesehen und schwer als linker Außenverteidiger zu ersetzen. Er ist stark in den Zweikämpfen und hat einen guten linken Fuß. Er opfert sich jederzeit für die Mannschaft auf“, lobt Sebastian Meyer, Trainer des SV Oberschledorn/Grafschaft, und ergänzt: „Luft nach oben hat er noch beim Toreschießen und zwar auf der richtigen Seite. Ich erinnere mich noch an das 3:3 beim SV Schmallenberg/Fredeburg aus der vergangenen Saison, wo er aus 40 Metern ins eigene Tor getroffen hat. Primär soll er deswegen erst einmal Tore verhindern.“

Aber nicht nur Janis Eickhoff, auch seine Familie ist fußballbegeistert. Sein Vater Gerd hat seinerzeit für GW Düdinghausen gespielt und sein älterer Bruder Markus gehört ebenfalls zum Kader des Bezirksligisten SV Oberschledorn/Grafschaft. Der bekannteste Fußballer aus der Eickhoff-Familie ist sein Vetter Rene, langjähriger Torschütze und Spielgestalter zu Bezirksligazeiten der SG Grafschaft. Später hat Rene Eickhoff unter anderem in der Hessenliga beim FC Ederbergland gespielt.

Im ruhigen Fahrwasser

Den SV Oberschledorn/Grafschaft sieht Janis Eickhoff in dieser Saison im ruhigen Fahrwasser. „Wir haben schon so manches Tief zusammen durchgestanden, aber auch so manchen Erfolg gefeiert. In dieser Saison sehe ich uns durch die Rückkehr von Raphael Mütze und Dominik Gerbracht sehr gut aufgestellt. Da sollten wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Wir wollen uns in der Bezirksliga etablieren“, lautet seine Zielsetzung.

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Nach dem 0:0 zum Auftakt bei der der SG Serkenrode/Fretter hat die Mannschaft aus dem Stadtgebiet Medebach jetzt drei Heimspiele in Folge und zwar gegen den TuS Erndtebrück II (Sonntag, 13. September), den TuS Rumbeck (Freitag, 18. September) sowie den TuS Voßwinkel (Sonntag, 27. September). „Dauerbrenner“ Janis Eickhoff und dem SV Oberschledorn/Grafschaft könnte ein guter Saisonstart winken.