Oberwiesenthal/Winterberg. Schrecken für den Winterberger Wintersportler Lenard Kersting: Der Nordische Kombinierer (18) hat sich im Erzgebirge beim Skispringen verletzt.

Einen schweren Sturz mit der Folge einer nicht gerade unkomplizierten Verletzung musste nun Kombinierer Lenard Kersting vom Skiklub Winterberg verkraften. Der 18-Jährige stürzte beim Skispringen im sächsischen Oberwiesenthal im Erzgebirge und brach sich dabei das Schlüsselbein.

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Auf Anfrage erklärt das heimische Top-Talent aus dem Sportinternat Winterberg, wie es zu dem Unfall kam. „Ich bin nach dem Absprung sofort vorne rüber- und dann mit der Schulter zuerst aufgekommen. Nach dem Sturz wurde ich in der Nähe von Oberwiesenthal operiert und konnte nach zwei Tagen wieder nach Hause zurück“, so Lenard Kersting.

Lange Ausfallzeit möglich

Der gebürtig aus Schmallenberg-Oberkirchen stammende Wintersportler weiß noch nicht, wie lange ihn der bereits operierte Schlüsselbeinbruch außer Gefecht setzen wird – in der Regel sind es drei bis zu sechs Monate. „Die Deutsche Meisterschaft nächsten Monat werde ich wohl verpassen“, sagt Lenard Kersting.

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In der Tat erscheinen die nationalen Titelkämpfe für Senioren und die Jugend ab Freitag, 23. Oktober, in Oberstdorf als derzeit unrealistisches, weil zeitlich nicht zu schaffendes Ziel.

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Für den Nordischen Kombinierer des SK Winterberg ging es in den vergangenen Jahren in seiner Laufbahn, die als wichtiges Ziel zunächst den Weg zum Vollprofi ebnen soll, stetig nach oben. Kersting nahm Anfang dieses Jahres vor Ausbruch der Coronapandemie an den Olympischen Jugend-Winterspielen in der Schweiz teil. Der Schmallenberger erreichte dort in der Nordischen Kombination einen respektablen zehnten Platz.

Für seine bereits zuvor starken Leistungen war Lenard Kersting zudem zum HSK-Sportler des Jahres 2018 gewählt worden. Kersting feierte bereits einen Titel bei den Deutschen Jugendmeisterschaften und wurde Zweiter im Deutschlandpokal. „Ich möchte unbedingt Profi werden“, sagt er.