Neheim/Hüsten. Der SV Hüsten 09 und sein Trainer Jörg Fischer sind alles andere als erfreut über den Vereinswechsel von Vincenzo Rossi.
Der Fußball-Landesligist SV Hüsten 09 und Vincenzo Rossi gehen ab sofort getrennte Wege. Der 25-jährige Abwehrspieler hat sich aus beruflichen und privaten Gründen überraschend dem Arnsberger A-Ligisten FC Neheim-Erlenbruch angeschlossen. Vincenzo Rossi hat vor seiner Zeit beim SV Hüsten 09 unter für den SV Herdringen und SC Neheim II gespielt.
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„Mir fehlen die Worte. Ich bin von der Art und Weise, wie sich Vincenzo gegenüber dem Verein und der Mannschaft verhalten hat, total enttäuscht. Da fällt ihm am vergangenen Sonntag nach fünf Wochen Vorbereitung auf, dass der Aufwand für ihn bei uns zu groß ist. So etwas ist für mich Charakterschwäche“, sagt Jörg Fischer, Trainer des Fußball-Landesligisten SV Hüsten 09, gegenüber der Sauerlandsport-Redaktion. „Dabei hatte er uns bereits vor dem 30. Juni fest zugesagt und nun auf einmal will er doch lieber in der A-Liga spielen. Er hat sich noch nicht einmal von der Mannschaft verabschiedet. So einen Spieler kann ich dann auch nicht gebrauchen.“ Dem FC Neheim-Erlenbruch macht Jörg Fischer dagegen keinen Vorwurf. „Der Verein hat ihn ja nicht angesprochen, sondern Vincenzo ist auf Erlenbruch zugekommen“, teilt der 09-Coach mit.
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Erlenbruch hat schon Kontakt mit Hüsten
Der FC Neheim-Erlenbruch, der in der vergangenen A-Liga-Saison, die aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen wurde, auf Platz drei landete, hat bereits mit dem SV Hüsten 09 Kontakt aufgenommen und über die Wechselmodalitäten gesprochen. „Die Wechselfrist ist zwar abgelaufen, aber wir sind wir auf einem guten Weg“, berichtet Vorstandsmitglied Amer Siala, der zudem gemeinsam Hassan Ghulmi Trainer der ersten Mannschaft des ambitionierten A-Ligisten ist. „Wir hatten Vincenzo bereits vor der vergangenen Saison und in der Winterpause auf dem Zettel, aber da hat er sich jeweils für einen Verbleib beim SV Hüsten 09 entschieden. Er wird die Qualität unserer Mannschaft definitiv steigern“, ergänzt Hassan Ghulmi.