Karlsruhe/Eslohe. Viele Vereine wollen ihn, ein Wechsel in eine höhere Liga zeichnet sich mehr und mehr ab: Das sind die Optionen des Sauerländers Philipp Hofmann.

Der Sauerländer Profifußballer Philipp Hofmann wird den Zweitligisten Karlsruher SC wohl in diesem Sommer verlassen. Nach 17 Treffern in der vergangenen Saison und seinem maßgeblichen Anteil am Klassenverbleib der Badener in der 2. Bundesliga haben gleich mehrere Klubs aus dem In- und Ausland den gebürtigen Wenholthausener, der zudem mit seiner Ehefrau in Winterberg heimisch geworden ist, im Visier. Diese Zeitung verrät die derzeit heißesten Wechseloptionen für den bulligen Stürmer.

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In einem Interview mit den „Badischen Neuesten Nachrichten“ (BNN) ließ der 27-Jährige nun erneut durchblicken, dass er sich einen Wechsel in eine höhere Liga gut vorstellen könne: „Ich kann jeden KSC-Fan verstehen, der will, dass ich hierbleibe. Ich fühle mich auch sauwohl. Aber natürlich will ich auch mehr. Deshalb muss man abwarten, was passiert.“ Und: „Natürlich sind auch Vereine dabei, die für mich interessant sind. Erst einmal muss aber ich mich entscheiden. Ich will natürlich die Option haben, die für mich am besten passt. Am Ende müssten sich auch die Vereine einigen.“

Option eins: die 1. Bundesliga

Dass großes Interesse an ihm herrscht, hatte Hofmann bereits vor einigen Wochen auch im Gespräch mit dieser Zeitung bekräftigt. „Der 1. FSV Mainz 05 und der 1. FC Union Berlin sind an mich herangetreten. Ich muss mal schauen, ob und für welchen Verein ich mich letztlich entscheide. Fakt ist, dass ich eine derartige Chance schon nutzen möchte. In der ersten Liga zu spielen, wäre ein absoluter Traum für mich. Auf so eine Möglichkeit arbeitet man als Profifußballer die ganze Zeit hin“, sagte er.

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Auch der SC Freiburg, der gerade erst Nationalspieler Luca Waldschmidt an Benfica Lissabon verkauft hat, könnte eine Wechseloption für Hofmann sein. Ein Vorteil: Auch die Freiburger haben im Breisgau viel Lebensqualität, einen beliebten und erfolgreichen Trainer und Erstligafußball zu bieten. Ein Nachteil: Der Anfahrtsweg in das Sauerland – Hofmann zuletzt gegenüber dieser Zeitung über den HSK: „Mein Herz schlägt für diese Region, das ist meine Heimat“ – wäre noch weiter als derzeit ohnehin schon aus Karlsruhe.

Options zwei: die 2. Bundesliga

Auf drei bis fünf Millionen Euro wird aktuell der Marktwert des treffsicheren Stürmers taxiert. Das könnte recht viel sein für einen Zweitligaverein wie den Hamburger SV, dem gleichwohl laut verschiedenen Medien ein großes Interesse an Philipp Hofmann nachgesagt wird.

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Mit dem HSV könnte Hofmann den nächsten Angriff auf den Erstligaaufstieg wagen, müsste dann aber mindestens eine weitere Saison in der 2. Bundesliga spielen. Allerdings sollen die Hamburger auch großes Interesse an Simon Terodde vom 1. FC Köln haben – ein ähnlicher Spielertyp wie Hofmann.

Option drei: die EFL Championship

Laut den „BNN“ erwägen ebenso die Blackburn Rovers eine Verpflichtung des Sauerländers. Der Verein belegte in der vergangenen Saison in der EFL Championship, der 2. englischen Liga nach der Premier League, den elften Tabellenplatz. Vorteil für Hofmann: Bereits von 2015 bis 2017 hatte er in der Liga gespielt – damals für den Brentford FC aus dem Westen Londons. Er ist somit mit dem Leben in England und dem Ligaalltag dort gut vertraut. „In England zu spielen, war schon immer mein Traum“, sagte der Angreifer damals dieser Zeitung, als sie ihn in London besuchte.

Gleichwohl scheint derzeit klar: Auch wenn der Karlsruher SC stets betont, den bis zum Sommer 2021 vertraglich gebundenen Hofmann halten zu wollen, steht in diesem Sommer wohl ein Wechsel an. Aufgrund der speziellen Bedingungen durch die Coronapandemie könnte sich der Transfer allerdings bis in den Oktober hinziehen – noch viel Zeit also, um zu spekulieren, oder – aus Sicht des Sauerländers – die für seinen aktuellen Verein und sich richtige Entscheidung zu treffen.