Was machen das Senioren-Team und die Jugendmannschaft der Brilon Lumberjacks?

Brilon. Die schweren Jungs kehren auf den Platz zurück, denn in Brilon darf wieder American Football gespielt werden. Das Senioren-Team und die Jugendmannschaft der Brilon Lumberjacks trainieren seit zwei Wochen wieder. Ende dieser Woche werden auch die Cheerleader, die „Flying Axes“, mit dem Training beginnen.

Trainiert wird auf dem Rasenplatz im Sportzentrum an der Jakobuslinde. Natürlich unter Einhaltung aller Hygienevorschriften und der Empfehlungen des NRW-Landesverbandes. „Die Spieler kommen mit Mund-Nasen-Schutz zum Training und desinfizieren sich vor Beginn der Übungseinheit die Hände. Auch während der Theorieeinheiten wird der Mund-Nasen-Schutz getragen“, nennt Axel Hoepfner, der Vorsitzende der Lumberjacks, einige Beispiele dafür.„Unsere Spieler haben wieder Lust auf American Football.“

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Hohe Trainingsbeteiligung

Die Trainingsbeteiligung sowohl bei den Senioren als auch bei der Jugend sei gut. „Natürlich müssen sich die Teams nach einer so langen Pause neu finden.“ Die Coaches haben Trainingseinheiten zusammengestellt, die ohne Kontakt funktionieren. „Wir trainieren in kleinen Gruppen von maximal fünf Personen. Jede Gruppe hat einen eigenen Coach. Sie achten darauf, dass der Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten wird.“ Praktisch bedeutet das: Tacklings können nicht trainiert werden. Der Fokus liegt auf Kondition und Technik sowie dem Einüben von Spielzügen und Laufwegen. „Man kann sich das so vorstellen wie beim Warm-Up vor einem Spiel: Die Spieler bewegen sich dabei in einer Art Raster, das den Abstand gewährleistet.“ Was beim Aufwärmen vor allem Verletzungen verhindern soll, dient nun der Einhaltung der Hygienevorschriften.

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Während des Trainings tragen die Spieler ohnehin Handschuhe. Auch das hilft jetzt bei der Erfüllung der Auflagen. Die Trainingsgeräte werden regelmäßig desinfiziert. „Es ist anders als vor Corona, aber unser Sport ist möglich“, fasst Axel Hoepfner zusammen.

Jugendteam spielt Flag Football

Das Jugendteam der Lumberjacks spielt Flag Football, die kontaktlose Variante des American Football. „Hierbei sind sogar schon wieder Spiele zweier Teams gegeneinander möglich, aber es gibt derzeit noch keine Termine“, sagt Axel Hoepfner. Die Cheerleader werden sich zunächst auf Tanzformationen konzentrieren. Hebefiguren und Stunts sind ohne Körperkontakt nicht möglich – sie scheiden deshalb erst einmal aus. Nach jetzigem Stand ist die Saison bei den Seniors, wenn überhaupt, nur noch verkürzt denkbar. „Beim Landesverband denkt man gerade über eine Kurz-Saison nach, bei denen es statt Hin- und Rückspielen nur eine Begegnung mit jedem Gegner gibt“, erläutert Hoepfner. Sie könnte im September beginnen. „Das könnte aber auf Terminkollisionen mit anderen Vereinen hinauslaufen, die ebenfalls die Sportplätze benötigen werden.“ Wie realistisch und umsetzbar solche Pläne sind, lässt sich – Stand heute – also nicht sagen. Fällt die Saison 2020 komplett aus, bliebe die Liga-Einteilung 2021 so bestehen, wie sie für 2020 vorgesehen war. Planmäßig hätte die Saison Anfang April begonnen und wäre im Oktober zu Ende gegangen. In diesem Fall hoffen die Brilon Lumberjacks, immerhin einige Freundschaftsspiele austragen zu können.