Schmallenberg-Arpe. Von der Fußball-Bezirks- in die Oberliga: Marcel Schmidt vom FC Arpe/Wormbach will bei der SG Finnentrop/Bamenohl den nächsten Schritt machen.

Besser könnte es für Marcel Schmidt aktuell kaum laufen. Der 24-jährige Innenverteidiger steht mit Fußball-Bezirksliga-Spitzenreiter FC Arpe/Wormbach in der vor dem Abbruch stehenden Saison vor dem Aufstieg in die Landesliga. Damit aber nicht genug. In der kommenden Spielzeit wird Schmidt sogar in der Oberliga um Punkte spielen.

Nach einer herausragenden Spielzeit verlässt Marcel Schmidt den FC Arpe/Wormbach und wechselt zur SG Finnentrop/Bamenohl, die den Sprung in die Oberliga geschafft hat. „Ich freue mich besonders auf die Spiele gegen die Sportfreunde Siegen oder die SG Wattenscheid 09. Hinter diesen Vereinen steckt viel Tradition und Geschichte“, sagt Marcel Schmidt.

Fan des FC Schalke 04

Wie ist es zum Wechsel von Aufsteiger zu Aufsteiger gekommen? Anfang November bekam Marcel Schmidt einen Anruf von Andre Ruhrmann von der SG Finnentrop/Bamenohl. Der Sportliche Leiter des Vereins aus dem Kreis Olpe zeigte großes Interesse. „Ich hatte immer im Hinterkopf, irgendwann den nächsten Schritt auf ein höheres Level zu wagen. Ich wollte es aber nie erzwingen oder mich unter Druck setzen“, sagt Schmidt.

Der Abschied vom FC Arpe/Wormbach fällt dem Fan des FC Schalke 04 alles andere als leicht. „Natürlich ist es nie einfach einen Verein zu verlassen, bei dem man sich über Jahre sehr wohl gefühlt hat. Hinzu kommt die überragende Saison und der damit erstmalige Aufstieg des Vereins in die Landesliga“, sagt der Kaufmann für Büromanagement. „Aber ich bin der Meinung, dass nun der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um es bei der SG Finnentrop/Bamenohl in der Oberliga zu versuchen.“

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Gerne hätte Marcel Schmidt den Landesliga-Aufstieg mit den Mannschaftskollegen vom FC Arpe/Wormbach gebührend gefeiert, doch die aktuelle Corona-Situation lässt das nicht zu. „Für einen Fußballer ist es brutal bitter, einen Aufstieg nicht ausgiebig feiern zu können. Ohne Corona hätten wir mit Sicherheit eine Woche durchgefeiert. Feiern werden wir den Aufstieg aber auf alle Fälle noch“, teilt Schmidt zuversichtlich mit.

Traum vom Aufstieg realisiert

Der Innenverteidiger verlässt ein intaktes Team, das durch mehrere Faktoren den Traum vom Aufstieg in die Landesliga realisiert hat. „Wir haben in dieser Saison auf einiges verzichtet, haben uns an den Wochenenden zurückgehalten, um sonntags fit zu sein. Zum anderen haben wir im spielerischen Bereich einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. In Drucksituationen haben wir immer versucht, spielerische Lösungen zu finden“, berichtet Marcel Schmidt. Geschätzt hat Schmidt vor allem den Zusammenhalt und den Teamgeist auf sowie neben dem Platz.

Nun will Marcel Schmidt mit der SG Finnentrop/Bamenohl sportlichen Erfolg haben. Der Abwehrspieler kennt bereits einige Spieler der Spielgemeinschaft. „Mein Bruder Alex hat eine SG-Vergangenheit. Deshalb konnte ich mir bereits vor Ort schon einen kleinen Einblick verschaffen. Es gibt zudem zwei Spieler, die ich persönlich kenne“, teilt der 24-Jährige mit. „Außerdem spielen beim FC Arpe/Wormbach mit Kevin Kloske und Marco Entrup zwei ehemalige SG-Spieler. Da Kevin einer meiner besten Freunde und Marco mein Arbeitskollege ist, habe ich natürlich auch mit ihnen über die SG gesprochen.“

SG überzeugt mit Konzept

Am Ende hat das Konzept der Spielgemeinschaft die letzten Zweifel von Marcel Schmidt über einen Wechsel schnell verschwinden lassen. „Das Konzept der SG, dass mir Andre Ruhrmann und Trainer Ralf Behle vorgestellt haben, hat mich überzeugt. Hinzu kommt, dass die SG Finnentrop/Bamenohl in der Region einen sehr guten Ruf hat, sehr bodenständig und sehr gut organisiert ist“, erklärt Schmidt, für der Sprung in die Oberliga allerdings weiter ein „Hammer“ ist.

Im Hinblick auf die neue Saison mit der SG Finnentrop/Bamenohl wird es dem Innenverteidiger nicht bange. „Natürlich wird es schwer in der Oberliga. Der Kader ist aber breit und sehr ausgeglichenen besetzt. Außerdem ist es gegen meine neue Mannschaft unangenehm zu spielen. Ich habe mit dem FC Arpe/Wormbach zwei Testspiele gegen die SG bestritten. Die Jungs spielen einen schnell und schnörkellosen Fußball. Wenn der Gegner im Ballbesitz ist, presst Finnentrop so lange, bis man den Ball erobert hat“, berichtet Marcel Schmidt.

Persönlich wünscht sich Marcel Schmidt in erster Linie, dass er verletzungsfrei bleibt und bald wieder Fußball gespielt wird.