Schmallenberg-Arpe. Was sagen die Trainer des FC Arpe/Wormbach und TuS Sundern vor dem Top-Spiel in der Fußball-Bezirksliga 4?

In der Fußball-Bezirksliga 4 findet gleich am ersten Spieltag nach der Winterpause ein absolutes Schlagerspiel statt. Spitzenreiter FC Arpe/Wormbach erwartet an diesem Sonntag, 16. Februar, den Tabellendritten TuS Sundern, der nur noch fünf Punkte Rückstand hat.

Die Gäste aus dem Röhrtal haben allerdings seit dem Abstieg aus der Landesliga im Jahr 2011 in acht Partien auf den Plätzen in Arpe beziehungsweise Wormbach nur einen Sieg einfahren können (2:1 in der Saison 2015/16). Ansonsten gab es sechs Niederlagen und ein Unentschieden. Der FC Arpe/Wormbach ist auch in dieser Saison mit 16 Punkten aus sechs Spielen (5 S., 1 U.) wieder sehr heimstark. Die Sauerlandsport-Redaktion hat mit FC-Trainer Jens Richter und TuS-Coach Fabio Granata gesprochen.

Wer hat mehr Druck?
Jens Richter: Es gibt ja auch positiven Druck. Negativen Druck verspüren wir nicht. Wir wollen die gute Hinrunde auch im zweiten Teil der Meisterschaft bestätigen.
Fabio Granata:
Wir haben überhaupt keinen Druck. Ich bin nicht angetreten, um den maximalen Erfolg zu haben. Vielmehr möchte ich die Entwicklung der jungen Mannschaft vorantreiben.


Kann je nach Spielausgang eine Vorentscheidung im Titelrennen fallen?

Jens Richter:
Es ist nur ein Spiel. Da kann man doch nicht von einer Vorentscheidung sprechen. Wir haben noch 13 Spiele zu absolvieren. Da kann noch viel passieren.
Fabio Granata: Es ist ja nicht nur der FC Arpe/Wormbach und der TuS Sundern, die noch um die Meisterschaft spielen. Man sollte auch die FSV Bad Wünnenberg/Leiberg nicht vergessen. Bei einer Niederlage sind wir allerdings aus dem erweiterten Kreis der Titelanwärter raus. An eine Niederlage glaube ich aber nicht.

Wie verlief die Vorbereitung?
Jens Richter: Die Jungs haben ordentlich mitgezogen und wir haben gute Testspiele abgeliefert. Jetzt muss man warten, wie wir aus der Winterpause kommen. Dies ist immer die große Unbekannte. Vorbereitung und Meisterschaft sind zwei verschiedene Sachen.
Fabio Granata: Einige Ergebnisse waren zwar nicht so rosig. Dennoch bin ich prinzipiell zufrieden. Die Jungs sind lernwillig und entwicklungsfähig. Pro Spiel hat jeder einen Schritt nach vorn gemacht.

Wie sehen Sie den Gegner aufgestellt?
Jens Richter:
Der TuS Sundern ist von jedem Trainer vor der Serie aufgrund des gut besetzten Kaders zum Topfavoriten für den Aufstieg abgestempelt worden. Nach wie vor hat der TuS eine sehr gut besetzte Mannschaft.
Fabio Granata:
Wer bisher nur ein Spiel verloren und fünf Punkte Vorsprung hat, muss ein heißer Titelkandidat sein. Ich kenne die Mannschaft allerdings nicht. Auch bei den Testspielen habe ich den FC Arpe/Wormbach nicht beobachtet. Man sollte aber auch die Kirche im Dorf lassen. Wir spielen in der Bezirksliga.

Beim 4:1-Sieg von Sundern im Hinspiel hat Chedli Melki alle vier TuS-Tore erzielt.
Jens Richter:
Mich interessieren die Einzelspieler des Gegners nicht, sondern nur die gesamte Mannschaft.
Fabio Granata:
Darunter waren aber auch drei Elfmeter. Von daher sollte man das Ganze nicht überbewerten.