Bukarest/Sundern. Jetzt kommen die ersten Erfolge: Der Wechsel von Katharina Wick – Bob-Profi-Anschieberin aus Sundern – nach Rumänien scheint sich zu lohnen.

Aus dem Sauerland nach Rumänien: Dieser Wechsel scheint sich für Bob-Profi Katharina Wick aus Sundern-Allendorf mehr und mehr bezahlt zu machen. Die Anschieberin feiert für ihren neuen Verein Steaua Bukarest und mit dem rumänischen Nationalteam mittlerweile schon vielversprechende Erfolge.

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So durfte Katharina Wick am letzten Januartag jubeln: Beim Bob-Europacup in Innsbruck wurde sie im Zuge der dort ebenso durchgeführten Junioren-Europameisterschaft der Altersklasse U23 gemeinsam mit Pilotin Teodora Vlad Vierte. Gemeinsam mit ihrer Stammpilotin Andreea Grecu und Ioana Gheorghe, ebenfalls Anschieberin, feierte Katharina Wick jetzt sogar den Gesamtsieg im Europacup der Saison 2019/2020. „Dieser Sieg ist natürlich super, zumal wir vorher ja schon zwei Europacup-Rennen gewonnen haben. Darauf können wir sehr gut aufbauen“, betont die 23-Jährige im Gespräch mit dieser Zeitung.

Aus Winterberg nach Konstanza

Der Wechsel vom BSC Winterberg nach Rumänien – hier lebt Katharina Wick weite Teile des Jahres über in Konstanza gemeinsam mit anderen Sportlern in einer Art Wohngemeinschaft – habe ihr sehr gut getan, sagt die Allendorferin: „Ich habe vor allem im athletischen Bereich extrem viel dazu gelernt. Zum Beispiel habe ich jetzt erst mal richtig angefangen, Kraft zu trainieren, denn die habe ich vorher, als ich noch Skeleton betrieben habe, noch nicht so benötigt.“

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Trainiert wird Katharina Wick in Rumänien unter anderem von Paul Neagu, der deutsch-rumänischen Boblegende aus Winterberg. Wick: „Der Trainer ist auch happy!“ Gefreut hatte sich Katharina Wick auch auf ihren Start bei den Junioren-Weltmeisterschaften auf ihrer Heimbahn, der Veltins-EisArena in Winterberg, die am 8. und 9. Februar ausgetragen werden. Da Wick dort aber zuletzt mit Pilotin Teodora Vlad schwer gestürzt war, wird sie nun im Sauerland nicht starten. Eine Vorsichtsmaßnahme. „Ein Start wäre zu gefährlich“, betont die Sauerländerin.

Nächstes Ziel für die 23-Jährige ist daher die Europameisterschaft, die vom 14. bis 16. Februar im lettischen Sigulda ausgerichtet wird. Vor der dann anstehenden Weltmeisterschaft in Altenberg (17. Februar bis 1. März) führt auch die rumänische Nationalmannschaft noch eine Selektion durch. „Ich hoffe natürlich, dass ich mich dort durchsetzen und dann bei der Weltmeisterschaft starten kann“, sagt Wick.