Hallenberg. Kaputte Flaschen, viel Unrat und ein abgefackelter Zaun: Wer hat für das Chaos auf der Sportanlage des FC Nuhnetal gesorgt? Stimmen zum Vorfall.

Frank Werth staunte nicht schlecht, als er am vergangenen Freitagmorgen an der Platzanlage des FC Nuhnetal am Lieser Bergin Hallenberg vorbeischlenderte. Gegen 9 Uhr morgens bot sich ihm ein ziemlich beeindruckendes Bild – allerdings in negativer Hinsicht: Ein Teil des den Sportplatz umgebenenden Zaunes fehlte und lag verbrannt auf einem großen Haufen eines verkohlten Lagerfeuers. Daneben: viel Müll wie kaputte Flaschen. „Wir wollen uns das nicht mehr bieten lassen“, sagt Werth, Coach der ersten Herrenmannschaft des FC Nuhnetal, verärgert.

Auch interessant

Der Verein gab eine Anzeige gegen Unbekannt auf, die Polizei in Winterberg ermittelt. „Ich habe allerdings wenig Hoffnung, dass man die Täter fassen wird. Wir wollten mit der Anzeige aber auch einfach mal ein Zeichen setzen“, so Werth.

Auch interessant

Immer wieder hatte sich der FC Nuhnetal in der Vergangenheit mit Chaoten beschäftigen müssen, die sich an der Sportanlage auf der Straße „Im Hagen“ zu schaffen gemacht hatten. „Dort wird oft gegrillt, getrunken und gefeiert. Dass dann am nächsten Tag dort Müll liegt, ist für uns als Verein ja noch in Ordnung. Die Taten jetzt waren allerdings dann die Krönung“, erklärt Werth.

Auch sportlich läuft’s nicht rund

Vor allem erzürnt den ersten Augenzeugen, dass die Unbekannten einen Teil des Holzzaunes, der den Sportplatz umgibt, offenbar absägten und in einem Lagerfeuer verbrannten. „Da wird man dann schon wütend“, sagt der Fußballtrainer. „Immerhin ist das alles ehrenamtliche Arbeit, die wir hier im Verein leisten. Man muss sich nicht alles bieten lassen.“

Auch interessant

Während die unrühmlichen Vorkommnisse abseits des Spielfeldes für Ärger beim FC Nuhnetal sorgten, führen auch die Leistungen der ersten Herrenmannschaft des Klubs in dieser Saison in der Fußball-Kreisliga A Ost nicht immer zu voller Zufriedenheit. Tabellenplatz acht steht für den FC Nuhnetal zur Winterpause zu Buche. „Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und trotzdem sind wir aktuell nicht zufrieden“, hadert Frank Werth.

Hauptursache: die Anzahl der Gegentore. Bereits 50 Treffer kassierte der FC Nuhnetal in den bislang 17 Ligapartien – nach Schlusslicht SG Madfeld/Bleiwäsche (62 Gegentore) und dem Vorletzten SG Hoppecke/Messinghausen/Bontkirchen (57) ist das der drittschlechteste Wert der gesamten Liga. Das ruft den Coach auf den Plan. Frank Werth: „Wir hatten in der ersten Saisonphase zwei Gesichter und müssen jetzt vor allem defensiv etwas tun. Wir werden hart dafür arbeiten, um besser zu werden.“

Wer Informationen zur Aufklärung beisteuern kann, meldet sich bei der Polizei in Winterberg unter Telefon 02981/90200.