Winterberg. Die Karriere des Winterberger Kombinierers Lenard Kersting nimmt Fahrt auf. Jetzt kommt der 17-Jährige gar in den Genuss einer Olympia-Teilnahme.

Das Abenteuer startet: Lenard Kersting, Nordischer Kombinierer des SK Winterberg, tritt ab heute bei den Olympischen Jugend-Winterspielen im schweizerischen Lausanne für Deutschland an. Der 17-Jährige ist dabei der einzige Starter aus dem Hochsauerlandkreis.

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Nicht nur für das große Wintersporttalent, sondern ebenso für seinen Heimatverein, den SK Winterberg, ist es ein großer Erfolg, dass sich Kersting für das deutsche Olympiateam qualifiziert hat. „Das ist Wahnsinn. Für Leni ist es klasse, er hat eine Top-Entwicklung genommen. Er war schon immer ein starker Läufer und da einfach eine Granate. Aber mittlerweile hat er sich auch im Springen deutlich gesteigert“, sagte Steffen Tepel, Fachwart Nordische Kombination beim SK Winterberg. Dass sich der vergleichsweise kleine Skiklub auch in der nationalen Konkurrenz zu anderen Vereinen so behauptet, sei „eine tolle Sache“.

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Auch Alfred Grosche, neben Lenard Kerstings Haupttrainer Jens Gneckow ebenfalls für den Youngster mit zuständiger Coach beim Westdeutschen Skiverband (WSV), hatte das große Talent aus Winterberg im Gespräch mit dieser Zeitung bereits ausdrücklich gelobt. Kombinierer Kersting bringe „alle Voraussetzungen mit“, um eine erfolgreiche Karriere als Profi-Wintersportler zu starten. „Lenard ist extrem talentiert, sehr fleißig und fokussiert. Er trainiert quasi jeden Tag“, sagte Alfred Grosche. Beim Westdeutschen Skiverband hoffe man jetzt „auf eine starke Saison von ihm“.

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Für die dritten Olympischen Jugend-Winterspiele in Lausanne hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) 90 Athleten im Alter von 15 bis 18 Jahren nominiert. Von Donnerstag, 9., bis Mittwoch, 22. Januar, stehen 81 Entscheidungen in 16 Disziplinen an. Neben der Nordischen Kombination sind ebenso die Sportarten Biathlon, Monobob, Ski Alpin, Skilanglauf, Skispringen, Ski Freestyle und Rodeln vertreten.

Was Lenard Kersting in der Nordischen Kombination erreichen kann, ist für Steffen Tepel „völlig offen. Die Kombinierer kommen diesmal alle aus dem Jahrgang 2002. Lenard kann dort – vor allem im Laufen – schon eine große Nummer sein. Es wird für ihn stark auf die Leistung auf der Schanze ankommen“.