Sunderns Coach: Das haben TuS und Arminia Bielefeld gemein
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Sundern. Seit dem 1. Januar ist Fabio Granata als Coach des Fußball-Bezirksligisten TuS Sundern im Amt. Wie ihn seine Zeit bei Arminia Bielefeld prägte.
Mit den Juniorenteams von Fußball-Zweitligist Arminia Bielefeld machte er den renommierten Nachwuchsleistungszentren (NLZ) der Bundesligateams das Leben schwer. Anfang des Jahres ist Fabio Granata (33) nun offiziell in seine neue Aufgabe eingestiegen – als Trainer der ersten Herrenmannschaft des Bezirksligisten TuS Sundern.
Welche Qualitäten die Sunderner Röhrtalschmiede mit Arminias NLZ gemein hat, wie sein idealer Fußball aussieht und was für den TuS Sundern in dieser Saison noch möglich sein soll, hat Fabio Granata im Gespräch mit dieser Zeitung verraten.
Fabio Granata, seit dem 1. Januar 2020 sind Sie offiziell neuer Coach des TuS Sundern. Was ist in diesen ersten Tagen im Amt passiert?
Fabio Granata: Noch nicht so viel. (lacht) Seit meiner Vorstellung habe ich mich aber mit jedem Spieler getroffen, wir haben uns kennengelernt und über Fußball ausgetauscht. Jetzt freue ich mich, dass es heute mit unserem Trainingsauftakt endlich losgeht. Es wird jetzt intensiver.
Wie treten Sie die Aufgabe an?
Ich kenne die Spieler nicht und die Region auch nicht so gut. Also gehe ich die Aufgabe komplett unbefleckt an. Es geht bei Null los. Das ist auch ein Vorteil für alle Spieler – wir erhoffen uns auch davon einen Schub.
Was hat Sie beim TuS überzeugt?
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Andi Mühle (Sportlicher Leiter des TuS Sundern, Anm. d. Red.) und ich kennen uns schon länger, der Kontakt ist nie abgerissen. Unsere Idealvorstellung von Fußball liegt nah beieinander. Die Ausrichtung des Vereins hat mich schnell überzeugt: Es geht darum, die Früchte der Arbeit in der Röhrtalschmiede zu ernten. Wir wollen junge und lernwillige Spieler einbauen. Zudem soll das Vereinsleben erhalten werden.
In der Bezirksliga 4 hat der TuS Sundern fünf Punkte Rückstand auf Platz eins. Wie stehen die Chancen, die Spitze noch anzugreifen?
Wir wollen sicherlich nach oben Druck ausüben, aber wir haben es nicht selbst in der Hand. Bis zum Saisonende spielen wir jetzt quasi eine eigene Saison und werden gut daran tun, immer von Spiel zu Spiel zu schauen.
Wie sieht Ihre Idealvorstellung von Fußball mit dem TuS Sundern aus?
Grundvoraussetzungen sind Leidenschaft, Gier und Wille. Das brauchen wir. Einen guten Tag hat jeder mal, doch an einem schlechten muss man sich wehren. Meine Spieler sollen Lust entwickeln, diese Art von Fußball zu spielen. Darüber hinaus wollen wir den Ball häufiger haben, als der Gegner, und wir möchten mit Ball attraktiven Fußball spielen.
Sie haben sieben Jahre lang als Juniorencoach bei Zweitligist DSC Arminia Bielefeld gearbeitet und unter anderem als Cheftrainer die U12 bis U15 betreut. Auch wenn der Vergleich mit einem Profiverein immer hinkt: Welche Stärken hat die Sunderner Röhrtalschmiede, die auch Arminias NLZ hat?
Die Leute beim TuS Sundern haben bisher tolle Arbeit geleistet, weil sie – wie ich glaube – einen klaren Plan hatten. So ist es auch im Nachwuchsleistungszentrum: Du hast einen klaren Ausbildungsplan, vergisst aber nicht, dass es Jugendspieler sind, die auch durchhängen. Der TuS Sundern ist – vor allem für einen Amateurverein – professionell aufgestellt, aber trotzdem familiär – und das ist auch bei der Arminia so.
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