Arnsberg. Der „Tag des Handballs“ am Samstag, 26. Oktober, ist die Erfindung des Deutschen Handballbundes. Was der heimische Landesligist SG Ruhrtal plant.
Es soll ein großes und vor allem gelungenes Handballfest werden: Die SG Ruhrtal feiert am Samstag, 26. Oktober, ab 15 Uhr mit Fans, Förderern, Handballtalenten und natürlich ihren Mannschaften den vom Deutschen Handballbund (DHB) ausgerufenen „Tag des Handballs“. Die SGR, die im Zuge der Aktion Kooperationspartner des DHB ist, bietet vielfältige Aktionen an.
In der Ruhrtalhalle in Arnsberg-Oeventrop möchte die SG Ruhrtal – die Spielgemeinschaft der Vereine TuS Oeventrop und TuRa Freienohl – an diesem Samstag möglichst viele Gäste für den Handballsport begeistern. Dass die SGR unter den etwa 170 Vereinen der Aktion am „Tag des Handballs“ zu den 100 Klubs zählt, die vom DHB ganz speziell „auserwählt“ worden sind, macht Geschäftsführer Michael Glaremin und Jugendwartin Julia Iken stolz. „Das ist der Lohn für die Arbeit in der Spielgemeinschaft. Es ist einfach wichtig, dass man den Nachwuchs fördert und in der Jugendarbeit immer präsent ist“, sagt Glaremin.
Vom DHB habe die SGR vor dem „Tag des Handballs“ ein dickes Paket erhalten. „Das war etwa 23 Kilogramm schwer und mit Bannern, Plakaten, Schlüsselanhängern und Tattoos für die teilnehmenden Kinder gefüllt. Wir sind also gut ausgerüstet“, erzählt Glaremin und lacht.
So sieht das Programm aus
Unter anderem kann am Samstag dann erstmals der Hanniball-Pass, das neu konzipierte, offizielle Handball-Spielabzeichen des DHB, erworben werden. An verschiedenen Stationen müssen dafür Prüfungen absolviert werden, die aber vor allem Spaß machen sollen, wie Julia Iken betont: „Wir werden verschiedene Stationen aufbauen, an denen Prüfungen absolviert werden. Es geht dann zum Beispiel darum, in einem Slalom mit dem Ball zu dribbeln oder auf Zeit auf eine Torwand zu werfen.“ Zudem seien Wettkämpfe zwischen Eltern und dem Handball-Nachwuchs geplant, ergänz Glaremin: „Auch Erwachsene können gerne Sportschuhe mitbringen.“ Etwa 25 Helfer, die die Besucher auch mit Kaffee, Kuchen Würstchen und Getränken – für die Kinder sind diese gratis – versorgen werden, sorgen am Samstag mit dafür, dass der Ablauf reibungslos vonstatten geht.
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Bereits von Mittwoch, 23. Oktober, an bis zu diesem Samstag richtet die SG Ruhrtal parallel ihr nun mehr bereits drittes Handball-Camp für Kinder von sechs bis zwölf Jahren aus. „48 Kinder sind diesmal mit dabei. Das ist eine sehr gute Auslastung für uns und damit stoßen wir auch an die Kapazitätsgrenze“, sagt Iken. Ein besonderes Bonbon: Trainiert werden die Nachwuchshandballer unter anderem von Frank Moormann, Coach der ersten Herrenmannschaft in der Landesliga, und Thomas Binnberg, Coach des ersten Frauenteams, das ebenfalls in die Landesliga aufgestiegen ist.
Jeweils von neun bis 17 Uhr wird den Teilnehmern ein abwechslungsreiches Programm geboten, das am Samstagmorgen endet. „Dann gilt es, sich ein paar Stunden auszuruhen, um dann fit zurück in die Ruhrtalhalle zu kommen“, so Glaremin.
Passender Rahmen für SGR-Heimspiel
Die Ruhrtaler richten sich angesichts des besonderen Tages an diesem Samstag auch räumlich neu ein. So laufen derzeit noch die Renovierungsarbeiten des Jugendraumes, der den Gästen dann in voller, neuer Pracht am Samstag um 15 Uhr präsentiert werden soll. Mit vereinten Kräften war der Jugendraum im August 1994, vor mehr als 25 Jahren, gebaut worden. „Wir sind guter Hoffnung, dass wir bis Samstagnachmittag die wichtigsten Dinge geschafft haben“, betont Michael Glaremin.
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Dass nach dem Ende der vergangenen Saison sowohl der ersten Herrenmannschaft als auch der „Ersten“ der Frauen jeweils der Aufstieg in die Landesliga gelungen war, habe bei der SG Ruhrtal eine „große Euphorie“ ausgelöst, finden die beiden SGR-Funktionäre. Und so soll an diesem Samstag auch ein passender Rahmen für das von 19.30 Uhr an anstehende Heimspiel der Landesliga-Herren gegen die HSG Hohenlimburg geschaffen werden. Die SGR will möglichst viele Besucher des „Tag des Handballs“ in der Ruhrtalhalle halten, um eine stattliche Kulisse für das Landesliga-Heimspiel zu bieten, in dem das Team von Trainer Frank Moormann (Tabellenneunter, vier Spiele, 4:4 Punkte) die HSG (Sechster, drei Partien, 4:2 Zähler) überflügeln könnte.
Insgesamt sehen Julia Iken und Michael Glaremin die heimischen Handballer der SG Ruhrtal derzeit „sehr gut aufgestellt. Wir sind auch in den Junioren-Mannschaften unter anderem mit den Minis oder der E- und F-Jugend gut vertreten“. Allerdings sei es wichtig, betont Julia Iken, die Arbeit vor allem im Nachwuchsbereich „bloß nicht zwischenzeitlich schleifen zu lassen. Ansonsten werden sich ganz schnell Lücken auftun und es können in einzelnen Jahrgängen keine Mannschaften gestellt werden“.