Neheim. Drei Schlüsselspieler und eine starke Teamleistung: Das war das Erfolgsrezept des TV Neheim im ersten Spiel der Handball-Bezirksliga-Relegation.

Ohne ihren derzeit noch im Urlaub weilenden Spielmacher Moritz Pater und den kurzfristig erkrankten nominellen Kreisläufer Thorben Frohne haben die Handballer des TV Neheim am Dienstagabend trotzdem ein starkes Heimspiel gezeigt. In der ersten von zwei Partien der Relegation um den Klassenerhalt in der Bezirksliga bezwang der TV Neheim den HSV Herbede verdient 32:27 (16:16).

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Von Philipp Bülter und Bernd Großmann

Die nächste gute Nachricht: Um auch in der kommenden Saison weiterhin in der „Derbyliga“, der Handball-Bezirksliga Südwestfalen, antreten zu dürfen, reicht dem TVN im Relegations-Rückspiel am Sonntag, 26. Mai, in der Horst-Schwartz-Sporthalle in Witten-Herbede (Anwurf: 11 Uhr) bereits eine Niederlage mit vier Toren. „So wünsche ich mir Handball! Das war eine super Mannschaftsleistung von uns“, freute sich Ludger Klinkemeier, Coach des TVN.

Konzentration und Führungsfiguren

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Klinkemeier, der ebenso wie Trainerkollege Sebastian Gohr sein Amt zum Ende dieser Saison aufgibt, hatte vor dem Hinspiel eine Leistung seiner Mannschaft gefordert, wie diese sie bereits im unglücklich 30:31 verlorenen letzten regulären Ligaspiel gegen den TV Lössel gezeigt hatte. Und dieser Plan ging nun gegen den HSV Herbede, Viertletzter der Bezirksliga Ruhrgebiet, weitgehend auf.

Zwar rannten die Neheimer zunächst einem Rückstand her, doch sie fingen sich nach anfänglicher Nervosität schnell. Hannes Koch sicherte beim 8:7 die erste Führung für den TVN (13.) und blieb im Anschluss der Aktivposten schlechthin. Gemeinsam mit Sören Frohne (6/1) sorgte Koch (11 Treffer, er versenkte alle seine sechs Siebenmeter) für mächtig Gefahr vor dem HSV-Tor. Matthias Hemeke besorgte in einer durchaus hitzigen Partie einen Zwei-Tore-Vorsprung für den TVN (15:13, 24.), doch die Gäste stellten auf eine 5:1-Deckung um und erzielten fünf Sekunden vor der Pause das 16:16.

Torreich ging es im Hinspiel der Relegation auch im zweiten Abschnitt weiter. Beide Deckungsreihen präsentierten sich mehr löchrig denn geschlossen und die Torhüter bekamen kaum einen Ball zu fassen. Während sich der HSV Herbede, der nach dem Landesligaabstieg im Vorjahr nun droht, in die Kreisliga durchgereicht zu werden, teilweise wilde Versuche erlaubte, wurden die Neheimer konzentrierter – und vor allem steigerte sich Torhüter Holger Grau beachtlich. Der HSV verpasste den Anschluss und der TV Neheim zog fortan bis auf sieben Tore davon (57.). Zwar verkürzten die Gäste den Rückstand zum Ende noch, doch mit dem Fünf-Tore-Vorsprung geht der TV Neheim gestärkt in das Rückspiel am Sonntag, 26. Mai.

TV Neheim: Grau; Ilskens, S. Frohne (6/1), Schulte, F. Pater (3), Koch (11/6), Hemeke (6), Cöppicus-Röttger (1), Hackmann (4), Caruso (1), Bräutigam.