Sauerland. . Der TV Neheim muss in die Relegation um den Klassenerhalt, während sich die SG Ruhrtal nach dem Aufstieg auch die Meisterschaft sicherte.

Der TV Neheim hat in der Handball-Bezirksliga der Herren am letzten Spieltag den Matchball im Kampf um den Klassenerhalt vergeben und muss nun in die Relegation. Das Hinspiel findet bereits am Dienstag, 21. Mai, um 20.15 Uhr in Neheim gegen die HSV Herbede (Tabellenviertletzter des Bezirksliga Ruhrgebiet).

TV Neheim - TV Lössel 30:31 (17:13). Was für ein Drama in der mit 150 Zuschauern gut gefüllten Sporthalle am Berliner Platz. 55 Minuten lang schien Neheim auf der Siegerstraße und stand am Ende doch mit leeren Händen da, weil Lössel drei Sekunden vor dem Abpfiff in Überzahl über Rechtsaußen Burghardt zum Siegtreffer kam. Der Schock saß tief bei den Hausherren, denn schon ein Unentschieden hätte zum Klassenverbleib gereicht.

„Wir sind tief enttäuscht, aber zum Glück ja noch nicht abgestiegen“, resümierte Ludger Klinkemeier, Coach des TV Neheim, der, wie sein Co-Trainer Sebastian Gohr, nach dem Match verabschiedet wurde. Sven Schulte, Handball-Abteilungsleiter des TV Neheim, hofft schon am Dienstag den Nachfolger präsentieren zu können.

TV Neheim: Grau; S. Frohne (9/1), Koch (9/3), Caruso (5), T. Frohne (4), Hackmann (2), M. Pater (1), Hemeke, Ilskens.

VfL Eintracht Hagen IV - HV Sundern 26:23 (11:12). Bis zum 12:9 (28.) dominierte Sundern, doch die Hagener verkürzten nicht nur zum 11:12-Pausenstand, sondern setzten ihren letztlich vorentscheidenden Zwischenspurt mit fünf weiteren Treffern zum 16:12 fort. Der HVS schaffte zwar wieder den Anschluss (17:16), doch extremes Wurfpech (neun Pfosten- und Lattentreffer) stand einer erneuten Wende im Weg. „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles versucht, um ihre miese Auswärtsbilanz aufzufrischen und Neheim zu helfen, aber Hagens junge Burschen kamen im Verlauf der Partie mit dem harzfreien Ball immer besser zurecht“, sagte HV-Trainer Frank Schaden.

HV Sundern: Bies, Vucic; Spielmann (8/2), Maassen (3), Raffenberg (3), Rapude (2), Grote (2), Hemsath (2), Waelter (1), Beste (1), Brechmann (1), Bartenstein, Schindler, Scherz.

TuS Ferndorf III - SG Ruhrtal 29:28 (15:14). Die SG Ruhrtal hat sich trotz der Niederlage bei Absteiger Ferndorf die Meisterschaft in der Bezirksliga gesichert, denn Konkurrent HSG Herdecke-Ende unterlag im Top-Spiel bei der SG Attendorn-Ennest. Die SG Ruhrtal musste auf Kapitän Aaron Humpert (erkrankt), Routinier Michael Gräbener und Jannik Lehmenkühler (verletzt) verzichten.

Ferndorf war durch Talente aus der A-Jugend und der Oberliga-Reserve der erwartet starke Gegner. Die erste Hälfte verlief absolut ausgeglichen, auch wenn Tillman Weber (25.) die Rote Karte sah. Nach der Pause war dann die quirlige Ferndorfer 5:1-Abwehr dafür verantwortlich, dass der Absteiger über 19:15 auf 25:19 (46.) enteilen konnte. „Unsere Chancenverwertung war gegen diesen starken Gegner nicht gut genug“, befand Ruhrtal-Trainer Frank Moormann. Fast hätte es doch noch zum Remis gereicht, denn nach Hammers Anschlusstreffer zum 28:29 ergab sich noch eine Chance für die SG Ruhrtal, aber der starke TuS-Keeper Rogalla wehrte Hammers finalen Wurf ab.

SG Ruhrtal: Basler, Gierse, Struwe (8), Rapude (5), Bauerdick (4), Blanke (4/1), Schmidt (3), Probst (2), Hammer (1), Röttger (1), Storm, T. Weber, Weiss.