Sauerland. Der Kreisvorstand und der Kreisfußballausschuss des Fußballkreises HSK haben die Einführung einer eingleisigen A-Liga einstimmig beschlossen.

Die Entscheidung ist gefallen. Im Fußballkreis Hochsauerlandkreis wird es ab der Saison 2022/2023 eine eingleisige A-Kreisliga geben (Zusammenlegung aus den Staffeln West und Ost). Der Kreisvorstand und der Kreisfußballausschuss haben die Einführung einer eingleisigen A-Kreisliga jetzt bei einer Sitzung in Brilon-Alme einstimmig beschlossen.

„Ich bin froh, dass die Sitzung so positiv verlaufen ist und es keine Gegenstimmen gab. Es war ein vernünftiger Austausch. Die Einführung der eingleisigen A-Liga ist allerdings auch unumgänglich. Ich glaube, dass von den Vereinen kein großer Widerstand kommt“, berichtet Michael Schütte, Vorsitzender des Fußballkreises HSK, im Gespräch mit dieser Zeitung.

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Video-Konferenz mit den Vereinen

Die Verantwortlichen des Fußballkreises HSK werden nun die Vereine in einer Video-Konferenz am Mittwoch, 23. Juni, über die Beweggründe informieren. Zu der Konferenz sind alle Vereine aus dem Kreis HSK (Bezirks- bis C-Ligen) eingeladen. „Dort werden wir die Verantwortlichen informieren. Wir werden erläutern, was uns zu diesem Schritt bewogen hat. Eine Abstimmung erfolgt allerdings nicht mehr. Uns ist natürlich klar, dass nicht jeder Klub sofort begeistert sein wird. Trotzdem hoffe ich, dass die Vernunft siegt“, sagt Michael Schütte.

Die eingleisige A-Liga im Kreis HSK soll dann in der Spielzeit 2022/2023 an den Start gehen und zwar unter anderem jeweils mit den ersten acht Teams der Staffeln West und Ost. Da es aber auch in dieser Saison wieder zwei Relegationsspiele zwischen den Gruppensiegern der Staffeln Ost und West geben wird, kann auch der Rangneunte aus der A-Liga nachrücken, die den Aufsteiger stellt. Sollten zudem die SG Dreislar/Hesborn und der FC Nuhnetal eine Spielgemeinschaft bilden, wäre ein weiterer Platz aus der A-Liga Ost frei.

Nur ein Aufsteiger aus den B-Ligen

Außerdem ist angedacht, dass es nur einen Aufsteiger aus den Fußball-B-Kreisligen Ost und West gibt. Geplant sind Relegationsspiele zwischen den beiden Gruppensiegern. Die beiden Finalisten müssen allerdings vor den Entscheidungsspielen schriftlich erklären, dass sie auch in die A-Liga aufsteigen wollen. „Außerdem muss abgewartet werden, ob es Absteiger aus dem Fußballkreis HSK aus den Bezirksligen gibt. Die Absteiger würden dann ebenfalls in die eingleisige A-Liga kommen“, erklärt Johannes Schmidt, Staffelleiter der A-Liga West, und ergänzt. „Die Staffelstärke darf aber 20 Vereine nicht übersteigen.“

Beide Staffeln haben nur 14 Teams

In der kommenden Saison, die voraussichtlich am 15. August starten soll, werden die Vereine somit zum vorerst letzten Mal getrennt in den A-Ligen West und Ost an den gehen - und zwar jeweils mit nur 14 Mannschaften. „Im Interesse des Fußballs muss dieser Schritt jetzt vollzogen werden. Es kann nicht angehen, dass in einer B-Liga 17 und in den A-Ligen jeweils nur 14 Teams spielen. Damit müssen sich die Vereine jetzt abfinden. Das Leistungsprinzip steht im Vordergrund“, sagt Johannes Schmidt.

HSK-Kreischef Michael Schütte ist der festen Überzeugung, dass nicht nur die Vereine, sondern auch die Zuschauer die eingleisige A-Liga annehmen werden. „Da werden attraktivere Spiele zu sehen sein. Ich hoffe, dass sich nach der Einführung in den folgenden zwei Jahren alles so einspielt, dass wir dann eine stabile eingleisige A-Liga haben werden.“