Brilon/Bad Wünnenberg. Die SG Madfeld/Bleiwäsche zieht sich freiwillig aus der Fußball-Kreisliga A Ost zurück. Für das Kreisliga-Oberhaus hat dies Folgen.

Die SG Madfeld/Bleiwäsche geht in der kommenden Saison nicht mehr in der Fußball-Kreisliga A Ost an den Start. Der Fusionsverein aus den Stadtgebieten Brilon und dem nahen Bad Wünnenberg (Kreis Paderborn) hat seine Mannschaft freiwillig aus dem Kreisligaoberhaus zurückgezogen und wird in der kommenden Spielzeit in der Kreisliga B Ost neu angreifen.

„Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, da wir aufgrund der personellen Situation in der B-Liga besser aufgehoben sind. Wir bekommen fünf Spieler aus dem Nachwuchsbereich zu uns hoch und mit diesen wollen wir langfristig eine schlagkräftige Mannschaft aufbauen. Das geht besser in der B- als in der A-Liga, in der jedes Spiel ohnehin für uns ein Kraftakt war“, sagt Trainer Christopher Willhuber. Er ist seit Herbst 2019 Coach der SG Madfeld/Bleiwäsche und bleibt auch in der neuen Saison Trainer.

HSK-Fußball: Das erwartet der Kreisvorsitzende

Der freiwillige Rückzug der Spielgemeinschaft hat natürlich Auswirkungen auf die Mannschaftsstärke in der Kreisliga A Ost. Michael Schütte, Vorsitzender des FLVW-Kreises HSK, bestätigt den Rückzug der SG Madfeld/Bleiwäsche aus dem Oberhaus. „Wie schon in der Amtlichen Mitteilung veröffentlicht, gibt es keine Auf- und Absteiger. Ein Rückzug ist natürlich ohne Weiteres möglich. Aufgrund dessen gehe ich davon aus, dass in der neuen Serie in den A-Kreisligen Ost und West jeweils nur 14 Mannschaften an den Start gehen.“

Die SG Madfeld/Bleiwäsche hatte in der letztlich annullierten Saison 2020/2021 in der A-Liga Ost nur zwei Punkte in acht Spielen gesammelt. Allerdings holte die SG die beiden Zähler ausgerechnet in zwei Spielen gegen Topteams: Gegen den Tabellenvierten SG Giershagen/Hoppecketal/Padberg hieß es am Ende 2:2-Remis, und gegen den Sechsten SG Ostwig/Nuttlar/Valmetal spielte die SG Madfeld/Bleiwäsche 1:1-Unentschieden. Aufgrund personeller Fragezeichen geht die SG nun aber den freiwilligen Rückzug an. „Mein Ziel ist es, mit dieser neu formierten Mannschaft in den nächsten Jahren wieder aufzusteigen. Ich möchte keine Thekentruppe in der B-Liga trainieren“, betont Christopher Willhuber.

Weil sich immer mehr Mannschaften zurückziehen oder zu Spielgemeinschaften zusammenschließen, gibt es weniger Teams im Kreisliga-Oberhaus. So werde das Thema eingleisige Kreisliga A nun intensiver besprochen, sagt Michael Schütte: „Wir werden über dieses Thema in Kürze im Kreisfußballausschuss sprechen. Ich möchte aber die Vereine mit ins Boot nehmen. Jedem sollte im Sinne des Fußballs klar sein, dass eine eingleisige A-Liga unumgänglich ist.“