Königssee/Winterberg. Nicht ganz zufrieden zeigten sich Robin Geueke und David Gamm, BSC Winterberg, nach ihrem Comeback im Weltcup. So lief es.

Den sechsten Platz belegten Robin Geueke und David Gamm, Doppelsitzer des BSC Winterberg, bei ihrem Weltcup-Comeback am Königssee. Dennoch waren die beiden Sauerländer, die den Nationencup am Vortag gewonnen hatten, nach dem Rennen nicht ganz zufrieden mit sich und ihrer Leistung.

Eggert/Benecken siegen

"Das erste Rennen im Weltcup ist immer etwas schwierig, weil man nicht weiß, wo man im Vergleich zur Konkurrenz steht", sagte Robin Geueke nach dem Wettbewerb, den das deutsche Top-Doppel Toni Eggert/Sascha Benecken vor den Mannschaftskollegen Tobias Wendl/Tobias Arlt (+0.141 Sekunde) gewann. Auf dem dritten Platz landeten die Österreicher Steu/Koller (+0.470).

Geueke/Gamm hatten vor der Saison das Duell um den dritten Platz im deutschen Team aus verschiedensten Gründen gegen das junge, aufstrebende Doppel Orlamünder/Gubitz verloren. Vor dem ersten Weltcup des Jahres am Königssee tauschte Chef-Bundestrainer Norbert Loch die Doppel. Für die Sauerländer begann deshalb mit dem Comeback das nächste Duell gegen Orlamünder/Gubitz - das um den dritten deutschen Startplatz bei der Weltmeisterschaft, die Ende Januar ebenfalls am Königssee ausgetragen wird.

Zu viel riskiert

Besonders den ersten Lauf trafen Geueke/Gamm am Samstagvormittag bei guten Bedingungen nicht. 50.610 Sekunden zeigte die Uhr für sie an. Damit belegten sie nur den zehnten Platz. Der Sieg im Nationencup am Vortag mit einer Laufzeit von 50.339 Sekunden hatte die Erwartungen etwas höher schnellen lassen. "Wir haben im ersten Lauf ein bisschen zu viel riskiert", sagte Robin Geueke, "dadurch hatten wir ein paar Rutscher, die Zeit gekostet haben."

Im zweiten Lauf schöpften die Winterberger ihr Potential besser aus. 50.482 Sekunden stoppte die Uhr für sie. Die am Ende viertbeste Laufzeit ließ Geueke/Gamm im Gesamtklassement auf den sechsten Platz klettern (+0.808 Sekunde Rückstand auf Eggert/Benecken). "Der zweite Lauf hat gezeigt, wo wir zeitenmäßig hinfahren können", sagte Geueke. Alles in allem "fehlt uns am Start noch das ganz kleine Bisschen und oben in den S-Kurven war es nicht ganz sauber", ergänzte er.

Nächste Station: Sigulda

Nach dem Weltcup am Königssee geht der Kampf um das WM-Ticket für Geueke/Gamm und Co. in einer Woche im lettischen Sigulda weiter. Die Sauerländer belegten dort im zurückliegenden Winter den vierten Platz. "Im vergangenen Jahr hat es dort für uns mal geklappt, aber davor die Jahre lief es nicht so toll", blickte Robin Geueke voraus: "Aber wir wissen, dass wir dort durchkommen können, und müssen uns jetzt die Wettkampfstabilität holen."