Oberhofer Viererbob wird Deutscher Meister in Winterberg

Winterberg. . Der Jubelschrei im Ziel war groß: Nico Walther freute sich nach seinem zweiten Lauf bei der Deutschen Meisterschaft im Viererbob über den Status als Mann dieser Titelkämpfe in Winterberg.

Der Jubelschrei im Ziel war unüberhörbar: „Silvester.“ Es mochte auch ein Hinweis darauf gewesen sein, dass die Party am letzten Tag des Jahres nun kommen konnte, doch primär freute sich Nico Walther nach seinem zweiten Lauf bei der Deutschen Meisterschaft im Viererbob über den Status als Mann dieser Titelkämpfe in Winterberg. Nach dem Überraschungssieg im Zweier raste er im großen Schlitten auf Platz zwei hinter Favorit Maximilian Arndt.

Im zweiten Durchgang erzielte der aufstrebende Pilot aus Riesa mit Marko Hübenbecker, Andreas Bredau und Philipp Wobeto im Bob sogar die Bestzeit, aber der Oberhofer Arndt und sein Team Alexander Rödiger, Kevin Korona und Ben Heber brachte 18 der 20 hundertstel Sekunden Vorsprung aus dem ersten Lauf ins Ziel. Dritter wurde Albrecht Klammer mit Ronny Listner, Martin Rostig und Eric Franke (Oberbärenburg/Winterberg).

Damit landete Rostig vom gastgebenden BSC sogar noch vor seinen Vereinskollegen Gregor Bermbach und Thorsten Margis, die mit Martin Grothkopp im Schlitten von Francesco Friedrich (beide Oberbärenburg) saßen, zweimal für die beste Startzeit sorgten und dennoch nur Rang vier erreichten. „Ich bin ziemlich schlecht gefahren“, gab Zweier-Weltmeister Friedrich ehrlich zu.

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Dagegen zeigte sich Arndt als amtierender Champion im Viererbob erleichtert, dass es endlich auch mit dem ersten nationalen Titel in dieser Kategorie geklappt hatte. „Das gibt zusätzliche Sicherheit gerade hier auf der WM-Bahn“, wies er auf den Saison-Höhepunkt im Hochsauerland vom 23. Februar bis 8. März 2015 hin. Mit den Fahrten in einem neuen Schlitten zeigte er sich zufrieden und bestaunte den Kronzprinz-Wilhelm-Wanderpokal, der seit 1921 verliehen wird.

Den Welt-Titelkämpfen nicht näher kam Ex-Champion Manuel Machata mit seiner Crew Jan Speer, Joshua Bluhm und Christian Poser. Der Pilot von Stuttgart Solitude ist zurzeit im zweitklassigen Europacup unterwegs und konnte sich als Fünfter nicht unbedingt für einen Aufstieg in den Weltcup empfehlen. Mit Winterberger Beteiligung durch Pablo Nolte und Thomas Kloos kamen die Teams von Johannes Lochner (Stuttgart) und Uli Becker-Wiedemann (Ilsenburg) auf Rang acht bzw. zehn ins Ziel.