Bochum. Nach dem 1:0 gegen Stuttgart wird es beim VfL Wechsel in der Startelf geben. Schlotterbeck und Asano fallen weiter aus. Ordets drängt sich auf.
Das Fünkchen Hoffnung, das man beim VfL Bochum am Mittwochmittag vielleicht noch hatte, zerschlug sich schnell im fernen Katar. Takuma Asano wird weiterhin beim Asien-Cup weilen und damit für das Bundesliga-Derby bei Borussia Dortmund am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) ausfallen.
Mitfavorit Japan gewann nach dem überraschenden 1:2 gegen den Irak sein abschließendes Gruppenspiel gegen Indonesien mit 3:1 und wurde damit Zweiter der Gruppe D hinter dem Irak. Asano kam wie schon beim Auftaktsieg gegen Vietnam nicht zum Einsatz, gegen den Irak stand er in der Startelf.
Japan könnte im Achtelfinale am Mittwoch auf Südkorea treffen
Im Achtelfinale geht es für Japan am Mittwoch, 31. Januar (12.30 Uhr MESZ) gegen den Sieger der Gruppe E, der am Donnerstag ermittelt wird: . Bei einer Niederlage könnte Asano beim Heimspiel gegen den FC Augsburg am Samstag, 3. Februar (15.30 Uhr) zumindest im Kader sein. Im Erfolgsfall geht es weiter mit dem Viertelfinale am 2./3. Februar, das Halbfinale steigt am 7./8. Februar, das Finale am 10. Februar. Dann spielt Bochum in Frankfurt.
Schlotterbeck fällt weiterhin aus - Ordets drängt sich auf
Zunächst aber steht das Revierduell an, und Trainer Thomas Letsch wird auf zwei Stammverteidiger verzichten müssen gegen Jadon Sancho und seine Kollegen: auf den nach fünf Gelben Karten gesperrten Linksverteidiger Bernardo und Abwehrchef Keven Schlotterbeck, der schon gegen Stuttgart wegen einer muskulären Verletzung ausfiel. „Bei Keven wird es nicht reichen, das wäre unverantwortlich“, sagte Letsch am Dienstagmittag nach dem stürmischen Trainingsstart in die Woche. Gegen Augsburg dürfte er wieder eine Option sein.
Gegen den VfB hielten innen Erhan Masovic und Noah Loosli die Null, dennoch dürfte es eine Änderung geben. Ivan Ordets ist nach langer Verletzungspause und seinem 30-Minuten-Comeback gegen Stuttgart wieder eine Option für die Startelf. Und wenn der 31-jährige, international gestählte Ukrainer eine Option ist, spielt er gemeinhin auch.
In der letzten halben Stunde nach seiner Einwechslung gegen den VfB zeigte der robuste Verteidiger jedenfalls, dass er wieder bereit ist. „Je länger das Spiel ging, desto stabiler hat er gewirkt“, sagte Letsch. „Wer das 30 Minuten auf Bundesliga-Niveau leisten kann, kann auch von Anfang an spielen.“
Maxi Wittek oder Danilo Soares: Wer ersetzt Bernardo?
Als Bernardo-Ersatz gibt es zwei Kandidaten: Maximilian Wittek und Danilo Soares. Einiges spricht für Wittek, auch wenn er im ersten Spiel des Jahres gegen Bremen nicht zum Kader zählte. Gegen den VfB wurde er nach 79 Minuten eingewechselt. Er überzeugte. Wittek zerriss sich förmlich, um die Null zu halten, den Sieg zu holen, entlastete, gewann Zweikämpfe.
Soares war zuletzt zweimal im Kader, gespielt hat er nicht. Beim 2:0-Sieg im Testspiel in Köln am Sonntag wurde der Brasilianer früh ausgewechselt nach einem Schlag auf den Fuß. Hier gab es Entwarnung, Soares konnte am Mittwoch problemlos mittrainieren. „Wir wollten bei einem Testspiel in Köln kein Risiko eingehen“, so Letsch, der das Rennen öffentlich offen hielt. „Beide haben ihre Sache gut gemacht, wenn sie gespielt haben.“
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Gamboa dürfte in die Startelf zurückkehren - Stöger ist zurück
Auf der linken Außenbahn ist damit zu rechnen, dass Cristian Gamboa nach seiner Gelbsperre in die Startelf zurückkehrt, auch wenn Tim Oermann seine Sache gegen Chris Führich und den VfB ordentlich gelöst hatte.
Änderung Nummer vier betrifft Philipp Förster, der wohl auf die Bank rotiert. Kevin Stöger meldete sich nach Magen-Darm-Infekt im Training zurück, der Österreicher wird in Dortmund neben den ebenfalls gesetzten Anthony Losilla und Patrick Osterhage das Stamm-Zentrum bilden. Stöger absolvierte die erste Einheit am Mittwoch, nachmittags arbeitete er vorsichtshalber nur individuell. Beim BVB ist er sicherlich wieder bei 100 Prozent.
Angriff: Paciencia konnte in den letzten Wochen auch nicht überzeugen
Vielleicht rotiert Letsch auch im Angriff. Christopher Antwi-Adjei und der oft nach innen einrückende, defensivstarke Matus Bero, der Torschütze des Tages gegen den VfB, sind erneut auf den Außenbahnen zu erwarten. Bero musste nach einem Zweikampf mit Moritz Römling das Training am Mittwochnachmittag zwar angeschlagen abbrechen, es sah aber eher nach einer Vorsichtsmaßnahme aus.
Im Sturmzentrum zählte Goncalo Paciencia nun vier Mal in Folge zur Startelf, in Leverkusen, gegen Bremen und gegen Stuttgart war von ihm aber nicht viel zu sehen.
Was für Philipp Hofmann in den Partien zuvor auch galt. Der Arnsberger holte sich mit einem Kopfballtor in Köln Selbstvertrauen. Vielleicht sorgt Letsch auch für eine Überraschung und vertraut dem Ex-Dortmunder Moritz Broschinski, der gegen den VfB für Paciencia kam. Hofmann durfte erst in der Nachspielzeit aufs Feld.
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