Düsseldorf. Die Schalker Fanszene hat nach der ersten Halbzeit in Düsseldorf den Block verlassen. Von Fortuna-Fans gab es zwischenzeitlich Häme.
Mehr als 15.000 Fans des FC Schalke 04 haben am Samstagabend die Reise nach Düsseldorf angetreten – in der Hoffnung die Gelsenkirchener in der 2. Bundesliga siegen zu sehen. Vor Anpfiff überzeugten die Schalker Anhänger dabei mit einer sehenswerten Choreografie. Doch mit Spielbeginn endete der Spaß für die Schalker.
+++ 3:5! Schalke 04 wacht bei Fortuna Düsseldorf zu spät auf +++
+++ Schalke-Krach: Ouwejan verweigert Geraerts den Handschlag +++
Denn die Mannschaft von Trainer Karel Geraerts präsentierte sich in der Anfangsphase desolat. Schon nach einer halben Stunde lag Schalke bei Fortuna Düsseldorf mit 0:3 zurück. Ein Schock für die S04-Fans, die als Reaktion auf die schwache Leistung den Support einstellten. Zusätzlich mussten die Schalker den Hohn der Gastgeber ertragen.
Schalke: Düsseldorf-Fans verhöhnen S04
In einer Spielunterbrechung sangen die Fortuna-Fans in Richtung der Schalker: „Absteiger, Absteiger“. Denn weiterhin steckt der einstige Aufstiegsfavorit tief im Tabellenkeller und der Absturz in die 3. Liga scheint derzeit wahrscheinlicher als die Rückkehr ins Oberhaus.
Höchststrafe für Schalke-Spieler: Fans hauen in der Halbzeit ab
Die zweite Halbzeit wollten sich viele Schalke-Fans dann gar nicht mehr anschauen. Während der Pause hingen die Ultras ihre Zaunfahnen bereits ab und ein Großteil der Königsblauen machte sich vorzeitig auf den Heimweg - eine Höchststrafe für die Mannschaft. Als Schalke zwischenzeitlich eine Aufholjagd startete und am Ausgleich schnupperte, war die aktive Fanszene in ihren Bussen schon auf der Autobahn in Richtung Gelsenkirchen.
+++ Schalke-Noten: Zwei Sechsen - aber auch Lichtblicke +++
Torwart und Ur-Schalker Ralf Fährmann hatte nach Abpfiff viel Verständnis für die Enttäuschung und die Reaktion der Fans. „Ich weiß nicht, wie ich heute als Fan auf den Fängen reagiert hätte, ich glaube aber ähnlich. Deswegen: volles Verständnis dafür“, sagt der 35-Jährige, der nach auskurierter Verletzung beim 3:5 gegen die Fortuna wieder zwischen den Pfosten stand, bei Sky.
Ähnlich äußerte sich auch Trainer Karel Geraerts. „Die Fans haben Angst, dass der Verein in große Schwierigkeiten gerät“, sagte er auf WAZ-Nachfrage. “Wäre ich ein Fan, wäre ich auch nicht glücklich, deshalb habe ich volles Verständnis.“