Nürnberg. Fährt Schalke-Talent Assan Ouédraogo wirklich zur U17-WM nach Indonesien? S04-Sportdirektor André Hechelmann äußert sich skeptisch.

Viel wurde in den vergangenen Tagen über Assan Ouédraogo gesprochen. Dabei ging es vor allem um die Frage, ob das Top-Talent von Schalke 04 zur U17-Weltmeisterschaft nach Indonesien reist (Beginn am 10. November) oder nicht. Unter der Woche kommunizierten die Schalker, dass der Mittelfeldspieler nur für Teile des Junioren-Turniers abgestellt wird – voraussichtlich nur während der offiziellen Fifa-Abstellungsperiode nach dem Zweitliga-Heimspiel gegen den SV Elversberg am kommenden Freitag (18.30 Uhr/Sky). Das erste WM-Spiel der Deutschen würde er so in jedem Fall verpassen.

Doch reist Ouédraogo überhaupt nach Indonesien? Womöglich könnte die WM-Teilnahme des Schalker Top-Talents komplett ins Wasser fallen – denn er ist nicht fit. Wie schon am Dienstag bei der 1:2-Niederlage beim FC St. Pauli im DFB-Pokal fehlte der Mittelfeldspieler auch am Samstag beim 2:1-Sieg in Nürnberg. Noch immer schmerzt der Oberschenkel des 17-Jährigen.

„Assan hat sich heute Morgen nicht fit gefühlt“, sagte Trainer Karel Geraerts am Samstag nach dem Spiel. „Wir müssen das Problem finden und vor allem beheben – er ist ein wichtiger Spieler für uns.“

Schalke: Kenan Karaman mit Verletzung in der Rippengegend

Klar ist: Sollte Ouédraogo nicht komplett schmerzfrei sein, wird er nicht nach Indonesien reisen. „Wir müssen gucken, wie fit er ist“, erklärte Sportdirektor André Hechelmann. „Nur dann, kann er dort helfen. Wir müssen gründlich untersuchen und dann entscheiden, wie es weitergeht.“

Offen ist auch, ob Schalke in den kommenden Tagen und Wochen mit Kenan Karaman planen kann. Der technisch starke Stürmer verletzte sich in Nürnberg im Rippenbereich und musste nach rund einer Stunde ausgewechselt werden. Laut Hechelmann habe Karaman ein Stechen bei einer Drehung im Rippenbereich gespürt. „Es hat ihn beeinflusst bei Bewegungen und der Atmung. Deshalb musste er runter.“

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Auch Dominick Drexler (Torschütze zum zwischenzeitlichen 1:0) hat den 2:1-Sieg gegen Nürnberg nicht schmerzfrei überstanden. Schon in der ersten Halbzeit musste der Mittelfeldspieler behandelt werden. Nach der Pause folgte dann die Auswechslung. Von Schalker Seite gab es nach Schlusspfiff allerdings Entwarnung: „Er hat einen Schlag abbekommen – aber nichts Dramatisches.“